...Erich Kästner


Man weiß von vornherein, wie es verläuft.
Vor morgen früh wird man bestimmt nicht munter.
Und wenn man sich auch noch so sehr besäuft;
Die Bitterkeit, die spült man nicht hinunter.


Die Trauer kommt und geht ganz ohne Grund.
Und angefüllt ist man mit nichts als Leere.
Man ist nicht krank. Und ist auch nicht gesund.
Es ist, als ob die Seele unwohl wäre.


Man will allein sein. Und auch wieder nicht.
Man hebt die Hand und möchte sich verprügeln.
Vorm Spiegel denkt man: "Das ist dein Gesicht?"
Ach, solche Falten kann kein Schneider bügeln!


Vielleicht hat man sich das Gemüt verrenkt?
Die Sterne ähneln plötzlich Sommersprossen.
Man ist nicht krank. Man fühlt sich nur gekränkt.
Und hält, was es auch sei, für ausgeschlossen.


Man möchte fort und findet kein Versteck.
Es wäre denn, man ließe sich begraben.
Wohin man blickt, entsteht ein dunkler Fleck.
Man möchte tot sein. Oder Gründe haben.


Man weiß, die Trauer ist sehr bald behoben.
Sie schwand noch jedes Mal, so oft sie kam.
Mal ist man unten, und mal ist man oben.
Die Seelen werden immer wieder zahm.


Der eine nickt und sagt: "So ist das Leben!"
Der andre schüttelt seinen Kopf und weint.
Wer traurig ist, seis ohne Widerstreben!
Soll das ein Trost sein? So war
s nicht gemeint.

??
Ich hoffe nur, du glaubst das nicht unbedingt, was in dem Test rauskam??


Ich kenne deine Situation nicht und möchte mir natürlich kein Urteil erlauben, aber sollte es dir wirklich nicht gut gehen, hoffe ich, daß Du professionellere Hilfe suchen würdest, die eine Diagnose stellen werden...und dir bei der Lösung helfen können...


Lieben Gruß!!
natasha

Hallo M`jeanne
..Geht mir genauso.


Hab da noch eins,...


Keiner blickt dir hinter das Gesicht
*Fassung für Beherzte*
(Erich Kästner)


Niemand weiß, wie arm du bist...
Deine Nachbarn haben selbst zu klagen,
und sie haben keine Zeit zu fragen,
wie denn dir zumute ist.
Außerdem,- würdest du es ihnen sagen?


Lächelnd legst du Leid und Last,
um sie nicht zu sehen, auf den Rücken.
Doch sie drücken, und du mußt dich bücken,
bis du ausgelächelt hast.
Und das beste wären ein paar Krücken.


Manchmal schaut dich einer an,
bis du glaubst, daß er dich trösten werde.
Doch dann senkt er seinen Kopf zur Erde,
weil er dich nicht trösten kann.
Und läuft weiter mit der grossen Herde.


Sei trotzdem kein Pessimist,
sondern lächle, wenn man mit dir spricht.
Keiner blickt dir hinter das Gesicht.
Keiner weiß, wie arm du bist...


(Und zum Glück weißt du es selber nicht)
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