maud_12699340Wie das halt so ist
Hallo buffy,
dazu musst Du Dir folgendes vorstellen: Tiere (oder auch Mitmenschen) rufen über ihr Aussehen bestimmte (z.T. angeborene) Reaktionen bei uns aus. Ganz bekannt ist das "Kindchenschema", das dafür sorgt, dass Mütter (meistens) ihre Kinder besonders intensiv beschützen und versorgen. Dieses Schema funktioniert besonders bei Wesen die uns Menschen ähnlich sind. Geh doch mal in den Zoo und schau Dir an, wie Menschen sich verhalten, wenn sie Menschenaffen betrachten.
Je weniger ähnlich Tiere uns Menschen sind, desto geringer ist unsere Bereitschaft, sie zu akzeptieren oder gar nett oder kuschelig zu finden. Daher kommt auch die weitverbreitet Abneigung gegen Spinnen. Aber Spinnen wissen das nicht und wollen uns Menschen auch nichts böses, ausser sie fühlen sich direkt durch uns bedroht und versuchen sich zu wehren.
Man kann sich durch das Bewusstsein dieser Tatsache langsam und vorsichtig an solche Wesen herantasten und dabei nach und nach die Scheu und den Ekel verlieren. Leider wird auch das Unverständnis für uns weit entfernter Lebewesen oft durch Vorurteile im Rahmen der elterlichen Erziehung geweckt und bestärkt.
Also wenns Dir was hilft, immer daran denken, dass Spinnen auch nur Lebewesen sind, die im Grunde nichts dafür können, wie sie aussehen und welche Reaktionen sie bei uns auslösen. Sie haben sich im Rahmen der Evolution eben so entwickelt. Und wir als geistig fähige und abstrakt denkende Menschen (im gegensatz zu Spinnen!) können so etwas erkennen und entsprechende Konsequenzen ziehen.
Also nur Mut - übrigens es gibt in Mitteleuropa nur ganz wenige Spinnen, die einem etwas zu Leide tun können und das was die können, ist auch nicht mehr als ein Wespenstich - in den tropischen Ländern ist das natürlich anders, aber dort leben auch sehr viele Menschen mit den Spinnen.
Vielleicht hilfts Dir wenigstens ein bisschen.
animalische Grüße
alter hase