py158:cry:
"Wäre ja schlecht für das Image bei den Nachbarn, wenn Karl-Heinz-Friedrich, der Stammhalter, auf den wir uns alle so gefreut haben, behindert wäre, weil behindert ist total uncool. Etwa so wie Fehlfarben bei einer Hunde-Moderasse."
-->> oder aber es ist einem bewußt, dass diesem Kind die Möglichkeiten des wirklichen Lebens ( Selbstständigkeit, Freiheit, Familie ) nicht eröffnet sind. In der Regel sterben die Eltern die Kinder, wenn diese ihr eigenes Leben selbst bestreiten können. Das ist bei einem behinderten Kind nicht so. Das heisst, man stirbt und muss dieses Kind anderen, fremden Menschen überlassen, die sich niemals so gut darum kümmern können, wie man selbst.
Ich spreche jetzt mal nicht von schweren Behinderungen - wo das Kind ausschließlich per magensonde ernährt wird, immer nur im Haus im Bett liegt - und nichts - absolut nichts von der Natur und Leben mitbekommt.
Ich bin sicher, dass sich jede Mutter und jeder Vater ( nicht für sich selbst ) ein gesundes Kind wünscht - welchem alle Möglichkeiten des Lebens eröffnet sind, welches Freude, das Verliebt sein, eig. Familie usw genießen kann. Wenn das anders kommt, dann muss jeder für sich entscheiden ( ungeachtet der Meinung anderer ) ob er das für sein Kind möchte, oder nicht.
Es kommt allerdings oft vor, dass ein gesundes Kind erkrankt und pflegebedürftig wird - hier können die Eltern es auch nicht "töten" lassen. Und das würden sie auch gar nicht wollen.
Diese Entscheidung zu treffen ist schwierig, wenn man nicht in der Situation ist. Ich glaube, dass man für das Kind und sich selbst die richtige Entscheidung trifft - wenn man es denn muss.
p.s. ich persönlich, könnte keinem was "raten" - würde ich auch nicht. Das muss jeder für sich selbst entscheiden.