Hallo zusammen!
Ich muss hier jetzt mal einiges loswerden und möchte gerne wissen, wie Außenstehende über dies und jenes denken, da ich mir mittlerweile ziemlich unsicher bin.
Zur Vorgeschichte: ich bin 22 Jahre alt und habe im August eine Ausbildung begonnen. Davor habe ich hier und dort gejobbt, studiert, abgebrochen etc.
Mein Freund ist sieben Jahre älter und schon seit seinem 17. Lebensjahr berufstätig.
Wir sind nun zwei Jahre zusammen.
Er hat eine (bereits abbezahlte) Eigentumswohnung in München und wollte von Anfang an unbedingt, dass ich mit ihm zusammenziehe. Ich habe davor immer bei meinen Eltern gelebt und war anfangs dagegen, zu ihm zu ziehen, da ich mich nicht sonderlich beteiligen kann. Dennoch habe ich wegen meinem Freund meine Heimatstadt (100 km entfernt) verlassen und mir eine Ausbildung in München gesucht, damit wir eine gemeinsame Zukunft in München aufbauen können.
Nun war es so, dass wir uns Gedanken gemacht haben, wie ich mich an den Kosten beteiligen könnte. Er zahlt ja keine Miete mehr, hat aber Nebenkosten für Strom, Müll, Internet etc.
Nun meinte er, ich solle im Monat 300 an ihn zahlen, das wäre dann meine Miete. Essen und Öffentliche Verkehrsmittel und alles andere sei darin aber nicht enthalten.
Dazu muss ich noch sagen, dass mein Freund als Filialleiter arbeitet, demnach also nicht gerade schlecht verdient.
Jetzt fühle ich mich irgendwie ausgebeutet, vor allem ist es so, dass ich im Haushalt den Großteil erledige (mein Freund hat in seinem Leben noch nie Wäsche gewaschen und kochen kann er auch nicht) und selber ja auch Vollzeit arbeite, jedoch aber dafür im Monat nur 670 netto bekomme.
Ich sehe das halt so, dass ich extra wegen ihm überhaupt nach München gekommen bin, er wollte mich schließlich bei sich haben! Und jetzt meinte er so, dass er es nicht einsieht, dass ich von meinem Gehalt fast genauso viel am Monatsende zurücklegen kann wie er (etwa 100 bis 150 ) und außerdem hätte er die Nebenkosten sowieso, auch wenn ich nicht bei ihm wohnen würde und zudem ist es so, dass ich unglaublich sparsam bin, am Tag reichen mir ab und zu auch nur Wurstsemmeln.
Die Diskussion kam letztens eben auf, als ich meinen Freund um 5 gebeten hatte, da ich mir bei McDonalds etwas kaufen wollte. Dann meinte er eben, das sei in den 300 keinesfalls enthalten und das solle ich von meinem eigenen Geld bezahlen.
Wie gesagt, es kommt eigentlich nie vor, dass ich Geld für McDonalds oder so etwas verschwende (er dagegen ständig, außerdem verschwendet er meiner Meinung nach das Geld auch noch für Zigaretten, aber da kann ich ihm nicht reinreden). Ich kaufe so gut wie nie Klamotten für mich, leiste mir selten etwas und so etwas wie Kinobesuche oder mal Essen gehen machen wir auch nie, weil mein Freund immer sagt, dass wir dafür kein Geld hätten. Wenn ich dann einmal vorschlage, dass wir mal was unternehmen könnten, meint er immer "ach so, anscheinend hast du ja doch Geld zum aus dem Fenster werfen"...-.-
Was sagt ihr zu dem ganzen??
Natürlich erzähle ich hier nur meine Seite der Geschichte, aber ich denke nicht, dass ich irgendwo übertreibe.
Mein Freund sagt eben, für das Geld könnte ich froh sein, ne Wohnung zu haben und nirgendwo sonst käme ich so billig weg!
Ich weiß ja echt nicht...:((