"wenn die Eltern der Meinung sind, sie zu verprügeln als Strafe, ist das auch okay?"
Das ist in Deutschland ja zum Glück verboten. Es gibt für alles Grenzen.
Dennoch bleibe ich dabei, wer sich nicht an die Regeln des Hauses hält hat Konsequenzen zu tragen.
Hast du Kinder? Wie erziehst du sie denn? Sagst du ihnen: "na das finde ich aber nicht so toll was du da gemacht hast" und damit wars das? Woher lernen die Kinder dann, dass sie das nicht noch mal machen sollen, wenn es für sie keine Konsequenzen hat?
Zu deinem zweiten Punkt: In meinem Freundes- und erweiterten Bekanntenkreis kenne ich es nicht, dass jemand den Kontakt zur Familie komplett abgebrochen hat. Wie sind alle erst Anfang bis Ende 20, vlcht kommts ja noch...
Doch gerade im Studium, zu Beginn des selbstständigen Lebens, kommen viele gerne nochmal nach Hause um sich bei den Eltern auszureden und den Bauch voll zu schlagen^^ Fast alle hatten beim Umzug die Unterstützung der Freunde UND v.a. der Eltern, lassen sich gerne nochmal daran erinnern, dass sie nur ja nicht vergessen sollen, sich bei dieser oder jener Stelle anzumelden, etc. So verläuft der Start doch am Besten ;) Das meinte ich mit "mittelfristig die wichtigere Rolle im Leben spielen".
Später dann ist man froh, wenn die Eltern vlcht mal die Kinder beaufsichtigen, wenn man arbeiten muss, oder bei dieser oder jener Lebenskriese Unterstützung leisten. Klar kenne ich es auch anders. Mein Vater hat immermal wieder für mehrere Jahre den Kontakt zu seinen Eltern abgebrochen, ebenso zu seinen Geschwistern, die auch immer mal keinen Kontakt zu den Eltern hatten. Doch wenn es drauf ankam und es einem mal schlecht ging, konnten sich bisher alle wieder zusammen raufen.
Zusammenfassend: Ich denke nicht, dass es das Schicksal der überwiegenden Mehrheit der Menschen ist, alleine und verbittert zu sterben. Es gibt sie auch, kar, aber nicht nur.
Bei der Freundin des TE sehe ich das nicht. Sie hat Mist gebaut und scheint die Strafe zu respektieren. Der TE hat kein Recht ihr das auszureden. Meine Meinung!