Hm, also dein posting war
jetzt doch ein gemisch aus persönlichem angriff, und durchaus sachlichen inhalten.
ich werde jetzt mal versuchen, auf die sachlichen inhalte einzugehen, und versuche, ebenfalls sachlich zu bleiben.
also, klar, meinungsfreiheit hat grenzen, da gebe ich dir recht, so wie jede freiheit grenzen hat, und zwar immer dort, wo die freiheiten des anderen beginnen.
für dich macht es keinen unterschied, eine lebende oder tote person zu beleidigen? macht es für dich auch keinen unterschied, eine lebende oder tote person zu treten? also das muss ein normal denkender mensch doch sehen, dass da ein unterschied ist.
jetzt reden wir konkret über mohammed. mohammed ist unbestritten eine bedeutende person der zeitgeschichte, so wie viele andere personen der zeitgeschichte auch. personen der zeitgeschichte sind per se mehr als alle anderen personen kritik und auch satire ausgesetzt. warum sollte man mit mohammed anders umgehen als mit papst hubert dem siebten, napoleon oder adenauer?
bist du auch der meinung, man darf Aristoteles, Cäsar, Schiller oder Freud nicht beleidigen, OBWOHL deren Handeln einen großen Einfluss auf die Menschheit hatte?
o.k., stimmt, da ist die religionsfreiheit und das recht der moslems darauf, den propheten nicht beleidigt zu bekommen. aber da wären wir ja wieder bei der grundfrage, was wiegt schwerer. meinungsfreiheit oder religionsfreiheit. und natürlich hat es etwas mit meinungsfreiheit zu tun, eine person der zeitgeschichte in einem schlechten licht erscheinen zu lassen.
und ich bin eben der meinung, die kritische und eben auch satirische form der auseinandersetzung mit dem leben und wirken des leben von mohammed darf und muss ein wichtiger bestandteil von meinungsfreiheit sein, da dieser als bedeutende person der zeitgeschichte einen großen einfluss auch heute noch auf ndie menschheit besitzt.
Du sagst, durch die Beleidung des Mohammed fühlen sich gleichzeitig 1,5 Milliarden Menschn beleidigt? Auch das lässt sich übertragen: Darf ich Mao nicht beleidigen, weil sich über eine Milliarde Chinesen mitbeleidigt fühlen? Oder Hitler, weil sich ja Deutsche oder Nazis auf der ganzen Welt beleidigt fühlen könnten?
Sollte die vermeintlich vorhersehbare Reaktion vieler Muslime wirklich ein Grund sein, Meinungsfreiheit einzuschränken?
Versteh mich nicht falsch, selbst ich als Islamkritiker empfinde das Video als in einer Art und Weise provokant, dass ich es nicht gezeigt hätte, aber darf es ein Grund sein, das Video zu verbieten, weil es Muslime gibt, die das zum Anlass nehmen, um vollkommen unbeteiligte Menschen zu ermorden?
Müsste man dann nicht im gleichen Atemzug Fußballspiele verbieten, weil es dort immer wieder Hooligans gibt, die das zum Anlass nehmen, zu randalieren?
Soll man sich von gewaltbereiten Menschen ganz allgemein einschüchtern lassen, und sich Freiheiten einschränken lassen?
Ich als Christ, der selbst vieles, was im alten Testament steht, sehr kritisch sehe, frage Dich als Muslim, findest Du nicht auch, dass viele Handlungen und Taten Mohammeds es definitiv wert sind, kritisch hinterfragt zu werden?