Licht am Ende des Tunnels?
Hallo zusammen,
Erstmal vielen Dank für die zahlreichen Antworten.
Meine Frau und ich haben zwischenzeitlich miteinander gesprochen. Ich bin etwas überrascht, was das Gespräch so alles zutage gefördert hat. Da wir beide eigentlich nichts mehr zu verlieren haben ist es uns gelungen mal alles schonungslos auf den Tisch zu bringen,
Sie versucht sich wieder anzunähern, reagierte zu neu en großen Erstaunen doch mit recht viel Verständnis. Sie war ebenfalls recht schockiert, als sie erfahren hat was tatsächlich so in der vergangenen Zeit in mir vorgegangen ist. Ihr war nicht klar, dass ich selbst unter der quasi Sexlosigkeit gelitten habe. Sie ist davon ausgegangen, dass ich sie einfach nicht mehr Begehren würde, geschweige denn lieben. Uns ist schon klar geworden, dass wir wirklich meilenweit in unseren Vorstellungen, was Sex anbetrifft, auseinanderliegen. Ob sie wirklich ehrlich ist, kann ich derzeit nicht wirklich einschätzen, doch scheint Sie wohl immer noch an der Ehe festhalten zu wollen, Oder anders gesagt, sie fragt ständig wie hoch ich die Chance einschätze das Ruder noch einmal herumreißen zu können.
Vieles was hier gesagt wird, stimmt. Das Fremdgehen war ein Ausbruch, weil Ihr sexuell schon immer etwas gefehlt hat. Ihr die "harte und hemmungslose" Art von Sex und mir das Gefühl. Hört man sehr oft anders herum. Sie ist fast selbst ein wenig erschrocken darüber, dass sie nie darüber nachgedacht hat, was das Fremdgehen mit mir gemacht hat. Sie hat eingeräumt, dass sie stets bei diesem Thema recht rigoros und kompromisslos war. Diese Aussage hat mich schon sehr erstaunt.
Über die von mir gemachten Fehler muss ich nichts mehr sagen, habe ich ja ausführlich geschildert. Verständlicherweise sagt sie, dass eine Beziehung ohne Sex nicht funktioniert. logisch. Ihre Ängste: Neuer Mann, guter Sex, aber der Rest stimmt nicht. Bisheriger Ehemann, " nicht so toller Sex, Aber der Rest stimmt. Verdammte Zwickmühle.
Nun der Ausgang ist immer noch ungewiss. Nicht nur Sie, auch ich brauche wohl noch etwas Zeit, mir darüber klarzuwerden, ob ich das alles noch will.
Ein Wort noch zu dem Poster, der meint, ich hätte mir mein eigenes Grab geschaufelt. Mag sein, das das stimmt, aber....
Darf Man(n) aus deiner Sicht keine Gefühle haben? Falsch gedacht, wenn Du glaubst, ich war in der Beziehung der, der immer nur geheult hat und gejammert hat. Ich war derjenige, der die Beziehung hochgehalten hat und meist die Kastanien aus dem Feuer geholt hat. Mir ist, wenngleich auch viele Fehler gemacht wurden, meine Familie sehr wichtig, Du nennst es Zuviel Pathos, ich nenne es Liebe und Verantwortungsgefühl. Aber jedem seine Meinung..,,,,
Auch wenn es in meiner ersten Verzweifelung so geklungen haben mag, dass ich für mich keine Zukunft mehr sehe, so ist das der noch frischen Situation geschuldet. Ja, mit der Zeit wird sich auch mein Leben wieder neu ordnen und die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt.
Vergraben werde ich mich sicherlich nicht, egal ob mit Noch- Ehefrau, oder alleine.
Hier zu schreiben bedeutet für mich ein stückweit ' Selbstheilung und da gehört ne kleine Portion jammern eben auch dazu.
Vielen Dank an Euch !
Tom