Hm
Zum einen ist Mars kein Argument gegen medizinische Forschung. Zum anderen ist PETA wirklich nicht gerade die sachlichste Quelle.
Die invasiven Methoden (alles, was blutig klingt) werden unter Narkose betrieben. Das heißt, das Tier bekommt davon wenig bis nichts mit. Es klingt nur sehr grausig, da man sich in die Tiere hinein versetzt und dabei vergisst, menschliche Assoziationen und Gedanken außen vor zu halten.
Getötet werden müssen alle Versuchstiere. Das geschieht jedoch ebenfalls schmerzfrei. Und das Töten allein ist außerhalb unserer eigenen Spezies kein Verbrechen. Schau dich ruhig in der Natur um, da wirst du deutlich schlimmeres finden als Tötungen.
Zum Schwimmbecken: Das Experiment nennt sich "water maze" und ist mir durchaus bekannt. Das Becken ist nicht sehr groß, die Maus findet also in absehbarer Zeit die Plattform. Das Experiment ist meistens für räumliche Gedächtnisleistungen. Womöglich wollte Mars gerne Ergebnisse sehen, dass Schokolade (oder was auch immer) klug macht.
Die Mäuse müssen da wirklich nicht lange "leiden". Sie finden die Plattform nach kurzer Zeit und in folgenden Durchgängen wird geschaut, wie viel schneller die Maus die unsichtbare Plattform findet (sie müsste dann ja wissen wo sie ist).
Kein mir bekanntes Tierexperiment ist nach objektiven Kriterien schlimmer, als eine medizinisch unnötige Operation.
Und erst recht sollte man zynischer Weise zugeben, dass man sich so strenge Richtlinien in der Nutztierhaltung und -schlachtung nur wünschen kann!
Man kann die Forschung von Mars speziell natürlich durchaus kritisieren. Immerhin geht es hierbei nicht zuletzt darum, irgendwie Ergebnisse zu produzieren, die Süßigkeiten gesund erscheinen lassen. Da werden schonmal exorbitante Dosen eines einzelnen Stoffes injeziert, der in den Mengen, wie er in dem Produkt vorkommt, gar keine Wirkung zeigt, nur um mal wieder eine Ernährungs-Lüge in die Zeitungen setzen zu können.
Das für so einen Quark Tierversuche gemacht werden, stört auch mich.
Aber die Methoden werden sich von denen aus der sonstigen Forschung nicht unterscheiden und sind wirklich überraschend "human".