Monday, 1. March 2010
Islamic Banking bei der Deutschen Bank: Deutschlands größtes Geldinstitut führt das Islamische Bankwesen ein. Die Bank hat eine internationale Lizenz für islamic banking von der malaysischen Zentralbank erhalten und muß sich damit an die Scharia halten.
Die Deutsche Bank führt das Islamisches Bankwesen ein. Die Bank hat eine internationale Lizenz für islamisches Bankwesen (islamic banking) von der malaysischen Zentralbank erhalten.
Malaysia gilt als das internationale Zentrum des "islamic banking". Die Zentralbank will mit diesem Schritt auch andere Institute ermutigen, sich dern Regeln des "islamic banking" zu unterwerfen und auf diese Weise Investitionen im Lande zu fördern.
Die Deutsche Bank könne im Bereich des Islamic Banking nun Dienstleistungsgeschäfte tätigen, die nicht auf malaysische Ringgit lauteten, gab das Geldhaus am Montag bekannt.
Beim islamic banking wacht ein Scharia- Board von Korangelehrten über die Einhaltung der Regeln. Es gilt ein Zinsverbot: Will sich ein Kunde z.B. ein Haus kaufen, erwirbt die Bank das Haus für ihn und lässt ihn den Kaufpreis mit Aufschlag in Raten abbezahlen, bis ihm dann das Haus gehört.
Der Begriff Islamisches Bankwesen (englisch: Islamic Banking) beschreibt den Versuch, Bankgeschäfte in Übereinstimmung mit den religiösen Regeln des Islam und der Schari'a zu gestalten.
Regeln, die das Islamic Banking umzusetzen versucht, sind das
* allgemeine Zinsverbot (Riba)
* Verbot der Spekulation (Gharar) und das
* Verbot des Glücksspiels (Maysir, Quimar)
Weiterhin sind soziale und ethische Ausschlusskriterien (Haram) zu beachten. Hierzu zählen insbesondere das Verbot der Investition in
* Alkoholherstellung und -vertrieb,
* Prostitution,
* Pornografie sowie
* die Verarbeitung von Schweinefleisch und der Handel damit.
Quelle: Reuters
http://www.mmnews.de/index.php/201003015046/MM-News/Deutsche-Bank-fuhrt-Scharia-ei n.html