Wir haben genug Geld
wie es aussieht und darum ist es wohl wichtig dies in den "Frieden" zu stecken.
"Weltweite Rüstungsausgaben auf Rekordhoch
Bonn, 22.5.2007 (KNA) Nach Einschätzung des Internationalen Bonner Konversionszentrum (BICC) war das Jahr 2006 "kein gutes Jahr für den Frieden". Erstmals überstiegen die Militär- ausgaben die Eine-Billion-US-Dollar-Schallg renze. Das ent- spricht ungefähr 2,5 Prozent des globalen Brutto- inlandsprodukts (BIP) Die KNA dokumentiert die wichtigsten Zahlen aus dem am Dienstag in Bonn vorgestellten BICC-Jahresbericht 2006/2007.
- 75 Prozent der globalen Militärausgaben stammen aus den 30 OECD-Staaten (Organisation für wirtschaftliche Zusammen- arbeit und Entwicklung). Von den weltweiten 1,030 Billionen US-Dollar kommen allein 707 Milliarden aus den G-8 Mitgliedsstaaten. Das Verhältnis von Militärausgaben in den Industrieländern zu den Gesamtausgaben für die weltweite Entwicklungszusammenarbeit betrug im Jahr 2005 rund 7 zu 1...."
http://www.kna.de/doku\_aktuell/ges\_ruestungsausgaben.html
"Dabei liegen die Zusammenhänge zwischen Kapitalismus, Krise und Krieg auf der Hand. Wie das Bonner Institut für Konversionsforschung BICC in seinem jüngsten Jahresbericht festgestellt hat, wurde weltweit noch nie in der Geschichte so viel für Rüstung und Militär ausgegeben wie heute. Einen neuen Rüstungsrekord verzeichnet demnach auch Deutschland mit über 31 Mrd. EUR (nach NATO-Kriterien sind es sogar 34 Mrd. EUR). Während in fast allen Branchen die Krise für Absatzeinbrüche gesorgt hat und Kurzarbeit möglicherweise erst der Vorbote künftiger Entlassungswellen ist, können sich die Rüstungskonzerne vor Aufträgen gar nicht mehr retten. Eine besondere Unverschämtheit leistete sich die Bundesregierung damit, in ihr Konjunkturpaket auch die Rüstungsindustrie mit Sofort-Aufträgen in Höhe von 300 Mio. EUR einzubeziehen. Auch werden die Auslandseinsätze der Bundeswehr vom Kosovo bis nach Afghanistan immer umfangreicher und teurer. Die weltweite Hochrüstung bedroht nicht nur die Menschheit mit neuen Kriegen, sondern tötet auch im Frieden....
Abrüstung setzt Mittel frei, die zur Bekämpfung der Armut genutzt werden können, heißt es daher im BICC-Jahresbericht. Dies gilt weltweit, dies gilt aber auch in einem hoch entwickelten Land wie Deutschland, in dem die Armut, insbesondere die Kinderarmut, in den letzten Jahren dramatisch zugenommen hat. Es wird daher eine Aufgabe der Friedensbewegung bleiben, diese Zusammenhänge wieder verstärkt in die Debatten von Gewerkschaften und sozialen Bewegungen hinein zu tragen. Erst wenn das gelingt, werden solche Themen wie die NATO (immerhin verantwortlich für 75 Prozent der weltweiten Rüstungsausgaben!) oder der Afghanistankrieg nicht mehr als Spezialfragen der Friedensbewegung aufgefasst, sondern als integraler Bestandteil einer arbeitnehmerorientierten und ökologischen Wirtschafts- und Sozialpolitik. Die Gemeinsamkeiten zwischen Gewerkschaften und Friedensbewegung sind größer als es derzeit den Anschein hat. ..."
http://www.uni-kassel.de/fb5/frieden/themen/Gewerkschaften/16-mai-2009.html