Obama sorgt für Entspannung auf der politischen Weltbühne, das mag sein. Aber sein Land führt Krieg und damit ist er Kriegsherr. Noch dazu ist sein fortgesetzter "Krieg gegen den Terror" völkerrechtlich nicht unumstritten.
Die Nobelpreisvergabe an Barack Obama ist nicht nachvollziehbar, ohne den Begriff des Friedens aufzuweichen.
Es stimmt nachdenklich bis ärgerlich, daß eigentlich gebildete und intelligente Menschen, wie es die Mitglieder des Nobelpreiskommitees sein wollen, sich für einen solchen Kompromiss und Relativismus ethisch-humanistischer Wertbegriffe hergeben.
Es geht damit das völlig falsche Signal an die Weltöffentlichkeit: "Auch der Kriegsherr wird zum Friedensfürst gekürt, solange er nur zu den Guten gezählt wird."
Eine solche Relativierung des Friedensbegriffs ist eine Schande für die westliche Zivilisation.
Diese Preisvergabe stellt eine Entwertung eines der höchsten Werte dar, welche die Menschheit anstreben könnte.
Sie stellt eine Provokation jener Länder dar, die sich unverhältnismäßigen militärischen Angriffen der USA ausgesetzt sehen.
Mehr noch: Sie stellt eine Verhöhnung der Menschen dar, die durch amerikanische Soldaten verletzt werden und sterben.
Sicherlich werden kluge Rhetoriker den Sachverhalt zu plausibilisieren wissen. Ihnen sei aber gesagt, daß es beim Begriff "Frieden" nichts zu deuteln gibt. Die Abwesenheit von Krieg ist das mindeste Kriterium, das uns in diesem Sinne von Frieden sprechen lassen kann.
LG.