an0N_1208381399zGern geschehn
denn in der tat konfrontiert die beziehung respektive das verliebtsein einen/ eine immer mit dem eigenen Selbst... früher oder später. für probleme in der beziehung wird oft immer ein schuldiger gesucht, übrigens auch beim kennenlernen, das vielleicht nicht wie erwartet läuft. schuld ist aber nicht eine person, sondern die "paradoxe leidenschaft". diese besagt, daß der unterlegene durch sein bedürfnis nach mehr nähe den überlegenen
nur zu noch mehr distanz treibt, denn er fühlt sich eingeengt. der unterlegene wiederum fühlt sich zurückgewiesen und will durch noch mehr nähe den überlegenen gewinnen. das
hingegen treibt den überlegenen letztendlich in die flucht. das gleichgewicht ist also nicht vorhanden. hergestellt werden kann es, indem sich weder der eine noch der andere verstellt, er/sie sich über seine bedürfnisse im klaren ist, d.h. entweder ein typ ist, der viel distanz braucht, oder einer, der viel nähe braucht. dieser typ wird sich in einer beziehung wahrscheinlich nicht groß ändern, darum ist es wichtig, wie weit man gehen will, um sein selbst nicht zu verlieren. wenn also jemand viel nähe braucht und aber immer mehr so wird wie der, der viel distanz braucht, verliert er letztendlcih sein selbst und wird für das gegenüber uninteressant. wer nähe braucht, sollte also dazu stehen und nicht übermäßig kompromisse eingehen, denn wie gesagt, in einer beziehung kann das ein dauerhaftes ungleichgewicht bescheren, daß beide seiten nicht glücklich macht. also beim verlieben nicht so viel gedanken über die liebe machen "liebt er/ sie mich?" sondern, darüber was man will, wohin man will, wie weit man gehen will, wie weit man sich aufgeben will, ob man sich wirklich ändern will, ob es nicht einfacher ist, daß zu sagen, was man auch wirklich denkt (wozu man hinterher also auch stehen kann) und das zu tun, was man will, ohne sich dauernd den kopf darüber zerbrechen, ob der andere auch so handeln würde bzw. wie der andere reagiert. der andere/ die andere ist ein anderer mensch und gerade darin liegt ja das interessante. das ist die 'paradoxe leidenschaft' uns zieht an, was uns ergänzt, und das meint seiten, die uns wiederspiegeln, aber eben auch solche, die wir nicht haben. und darum ist es das beste, das selbst gut zu kennen und sich darum gedanken zu machen, anstatt den anderen durchzuanalysieren und sich dabei selbst aufzugeben. denn dann gibt es eben nichts mehr, das den anderen ergänzen/ reizen und anziehen könnte, wenn man nur so ist wie er/sie, wäre das ja auch überflüssig, denn ihn/sie gibt es ja schon...
ich glaube, meine worte sind die richtigen, um euch orientierung zu verschaffen. denn das ist es, was man im schwierigen gebiet der gefühle am nötigsten hat und wohl auch am meisten vermisst...
die minny