Wir sind so
Also wir Stiere können schon mal richtig austicken. Dann sollte uns niemand schief anschauen geschweige denn dumm anmachen. Denn die Antwort kann etwas labilere Zeitgenossen in tiefste Depressionen stürzen.
Allerdings ist die Schwelle, die uns auf die Palme bringt, deutlich höher als z.B. bei Widdern. Dafür pflegen wir die Missmutigkeit auch eine ganze Zeit lang.
Ein Rezept, wie man dagegen vor geht, gibt es eigentlich nicht, da sich in dem Moment so viel Mist angestaut hat, der einfach mal abgelassen werden muss. Gerade, wenn man sich als Stier ungerecht behandelt vorkommt, kann es leicht passieren, dass man zum Choleriker wird. Dann ist spätestens der Zeitpunkt gekommen, etwas an der allgemeinen Situation, die sich ja offensichtlich festgefahren hat, zu ändern. Gespräche mit Unbeteiligten können im Vorfeld helfen, aber eigentlich weiß man ja nie ggenau, wann das Fass mal wieder überläuft. Ob ein Psychologe erforderlich ist, glaub ich nicht. Geeignet wäre auch ein Grespräch mit Familienangehörigen, denen man vertraut, oder besten Freunden.
Auslöser ist auf jeden Fall, dass Stiere zu viel in sich hinein fressen und fast alles mit sich selber regeln wollen. Wenn dann zu viel auf einmal kommt, gibt es einfach kein Ventil, das den Druck nehmen kann, sondern der Kessel platzt. Dann kann man als Stierkenner einfach nur versuchen nicht aufzufallen und einen großen Bogen um den tobenden Stier machen.