Hier redet jeder davon, dass es immer mehr Immigranten gibt und dass diese Immigranten nur ein Ziel haben: Europa erobern und alles islamisieren.
Doch es ist gar nicht so lange her, da war es noch umgekehrt:
Die größten Länder Europas eroberten Afrika oder Indien. Marokko, Algerien, Tunesien, Senegal, Mali, Mauretanien, Neu-Guinea und noch andere Länder in Gewalt von Frankreich, Lybien wurde Italienisch und die Engländer nahmen sich Ägypten, Kenia usw.
Hier wurde versucht, einen ganzen Kontinent Europäisch zu gestalten.
Aus Erzählungen meiner Großeltern weiss ich, dass die Kolonialzeit sehr schlimm war. Den Leuten wurde es aufgezwungen, Französisch zu sprechen, Arabisch wurde verboten. Soldaten zogen von Dorf zu Dorf und plünderten oder vergwaltigten. Einige junge Algerier wurden benutzt um im Ersten Weltkrieg zu kämpfen, ein Krieg, mit dem sie gar nichts zu tun hatten.
Immer wieder gab es große Schlachten zwischen Berbern (angeführt von Abdel-Qader) und Franzosen. Aber die Franzosen gewannen immer wieder, da sie natürlich Feuerschusswaffen besaßen.
In Algerien gab es ein System: Franzose 1. Klasse
Araber und Nichtfranzose 2. Klasse
1947 bekamen alle Algerier die französische Staatsbürgerschaft. Zum Aufschwung der Unabhängigkeitsbewegung kam es, als 1945 nach Unruhen in Setif und Guelma zehntausende Algerier von der französischen Armee massakriert wurden.
1962 wurde Algerien offiziell unabhänig.
Aber: Was nennt IHR Islamisierung? Dass es in Deutschland Ausländer gibt, dass davon viele Moslems sind und Moscheen bauen? Das ist eure Islamisierung?
Und was war dann das in unseren Heimatländern? Europaisierung? Nein, sowas heisst dann "Kolonie". Obwohl die Europäer uns unterdrück und misshandelt haben meckert ihr, wenn an der Kasse im Supermarkt vor euch eine Frau mit Kopftuch steht. Überlegt mal, wie gut es euch geht und dass sowas wie bei uns hier NIE passieren wird....