Er beschimpfte einen deutschen Polizist "ein blonder Polizist habe ihm gar nichts zu sagen" und "es wird Zeit, dass mehr Schwarzköpfe im Parlament sitzen".
Den Grünen scheint dieses Auftreten zu gefallen, zumindest aber stört sie es nicht.
Hier zum Bericht aus der Zeitung "die Welt":
http://www.welt.de/print-welt/article280701/Polizi-sten\_geduzt\_Gruenen-Abgeordneter\_Oezcan\_Mutlu\_muss\_-2000\_Euro\_zahlen.html
Polizisten geduzt: Grünen-Abgeordneter Özcan Mutlu muss 2000 Euro zahlen
Aus dem Gericht
Kleine Ursache, große Wirkung - so lässt sich ein Prozess umschreiben, der für den Grünen-Abgeordneten Özcan Mutlu mit einer Geldstrafe von 2000 Euro endete.Am 11. Oktober 2001 wollte das Mitglied des Abgeordnetenhauses mit seinem Opel Astra in Kreuzberg auf dem Hof der Aziz-Nessin Grundschule parken. Eines seiner Kinder besucht diese Schule. Mutlu parkte also des Öftern dort.An diesem Tag jedoch war alles anders. In der Schule fand eine Gewerkschaftsveranstaltung statt. Als Gast wurde Bundespräsident Johannes Rau erwartet. Vor dem Gelände stand wachsam Polizeihauptmeister Andreas G. "Ich war mit der Außensicherung beauftragt", berichtete der Beamte vor einem Tiergartener Strafgericht. "Und das Befahren des Schulhofes war ohnehin verboten." Mutlu habe das jedoch nicht eingesehen. "Was bildest du dir ein, ich habe einen Termin mit dem Bundespräsidenten", soll der Politiker empört gerufen haben. Auch bei dem weiteren Wortwechsel habe Mutlu den Polizisten, obwohl dieser sich das energisch verbeten habe, "permanent weiter geduzt". Es sollen, das bestätigte ein anderer Polizeibeamter, auch merkwürdige Sprüche gefallen sein: Ein blonder Polizist habe ihm, Mutlu, nichts zu sagen. Und es werde Zeit, dass mehr Schwarzköpfe wie er in die Parlamente einzögen. Das stand zwar nicht in der Anklageschrift, erklärt vielleicht aber die Reaktion von Andreas G.. Er sah Mutlu hinter her und erspäte wenig später dessen neuen Parkplatz: Der Opel stand im Halteverbot. G. beorderte daraufhin sofort einen Abschleppwagen herbei. Mutlu konnte zwar noch wegfahren, doch die Anfahrtskosten wurden dennoch fällig.Der Abgeordnete hatte vor Gericht den Vorfall anders in Erinnerung. Er räumte ein, unter Zeitdruck gewesen zu sein. Es könne schon sein, dass vielleicht der Satz "Was bildest du dir ein?" gefallen sei. Aber erst, nachdem der Beamte sich "genüsslich Zeit genommen" habe, die Personalien aufzunehmen. Dieses Duzen - "einmal, vielleicht geschah es auch zweimal" - wolle er aber nicht als Beleidigung verstanden wissen. "Ich duze oft", erklärte Mutlu. Zudem habe er sich bei dem Polizeibeamten sofort entschuldigt und "erst über die Presse erfahren, dass eine Strafanzeige läuft".Die hatte nun ihre Wirkung. Zwar sei Duzen natürlich nicht verboten, sagte die Richterin. In diesem Falle sei es jedoch als Herabwürdigung einzustufen; Mutlu habe den Polizisten missachtet und ihm das auch zeigen wollen.Damit ist diese Posse aber noch lange nicht beendet. Mutlu hat Berufung angekündigt. Jetzt geht es vermutlich vor das Landgericht.