Tach auch,
warum darf in Gaststätten eigentlich noch Alkohol ausgeschenkt werden?
Ich habe noch nie gehört, dass ein Raucher, der die eine oder andere Zigarette zu viel hatte, andere belästigt, angepöbelt oder gar umgebracht hat (sei's mit dem Auto oder mit der Kettensäge, aber alles wegen "verminderter Schuldfähigkeit"). Aber wahrscheinlich kann man dem Durchschnittsmenschen Alkohol nicht wegnehmen, da ja, wie wir seit einem gewissen Zeichentrickfilm wissen, "Dummheit gerne säuft".
Auch wenn willige Wissenschaftler (ich kann für alles und jedes einen Wissenschaftler gewinnen) etwas anderes behaupten, man kriegt keinen Lungenkrebs bloß weil man einmal die Woche einen Meter neben einem Raucher sitzt. Schwieriger wird's da für Kinder, deren Eltern die ganze Bude zuqualmen.
Zum Thema Krankenkasse kann ich, als jemand der sehr viele Ärzte in seinem Bekanntenkreis hat (wen's interessiert: Meine Frau ist Ärztin in der Strahlentherapie), nur sagen, dass ein Alkoholiker wesentlich höhere Kosten verursacht als ein Raucher. Lungenkrebs hat eine dermaßen schlechte Prognose, daß ein Weiterleben des Patienten geradezu an ein Wunder grenzt.
Außerdem sollte man die Fanatiker einmal beruhigen. Jeder Mensch bekommt früher oder später Krebs, nur ist es bislang so, daß es beim Großteil nichts mehr ausmacht, weil sie ohnehin bald sterben würden (klingt jetzt zynisch, ist aber so).
Als mündiger Bürger bin ich der Meinung, daß jeder Gastronom sich selbst aussuchen können muß, wen er bedient und wen nicht. Schließlich ist es sein Einkommen. Noch leben wir in einer Demokratie, da muß der Gastronom auch das Recht haben, meinetwegen zu sagen, ich bediene keine Männer die kleiner sind als 180cm. Aber dazu müßten sich wohl einige Menschen bewußt machen, daß sie nicht der Nabel der Welt sind. Ich jedenfalls muß nicht überall rein und bin auch nicht beleidigt, wenn man mich irgendwo nicht will. Meiner Meinung nach sollten alle, die sich zutiefst verletzt fühlen, wenn man sie irgendwo nicht rein lässt, sich mal fragen, warum sie andere Menschen so ernst nehmen. Ist das ein Problem mit dem Selbstwertgefühl? Ist doch egal, was andere über Sie denken.
Denken Sie das mit dem ADG mal logisch zu Ende. Irgendwann muss dann ein FC Barcelona einen Willi Zappel (der zwar gerne Fußball spielt, aber leider nur auf Kreisklassenniveau) aus Idar-Oberstein aufstellen, da sie dem Richter (der sich mehr für Hallenhalma interessiert) nicht ausreichen klar machen konnten, dass ein Ronaldo besser spielt. Depraved New World.
Die Klage gegen Altkanzler Schmidt ist eine dermaßen große Unverschämtheit. Dieser Mann hat große Politik gemacht und seine Bücher zeigen einen anderen politischen Weg auf, als er bisher beschritten wird. Und dann kommen ein paar deutsche Vereinsmeier schlimmster Art und maßen sich an, über eine solche Instanz zu urteilen.
WinkVerbrechen lassen sich auf Atmen zurückführen. Statistiken besagen, dass (a) alle Verurteilten dieser ekelhaften Angewohnheit schuldig sind und (b) es charakteristisch ist für die Insassen unserer psychiatrischen Anstalten. Auf der anderen Seite wurden weder Verbrechen noch Wahnsinn jemals einer Person nachgewiesen, die nicht ein gewohnheitsmäßiger Atmer gewesen wäre. Der Fall, wie Sie sehen, ist abgeschlossen. Atmen ist verwandt mit Drogensucht. Zahlreiche Experimente mit Abhängigen haben gezeigt, dass Entzug zu mentalem und physischem Unbehagen führt, von schlimmerer Art, als beim Entziehen von Morphium oder Kokain. Es kann kein Zweifel bestehen, dass die Regierungen sofort zur Tat schreiten und dieses schmutzige Laster unter Strafe stellen werden. Frische Luft wird hoffentlich bald zu jenen Drogen gezählt, auf welche man das Betäubungsmittelgesetz anwendet. Heiße Luft, als natürliche Nahrung der Menschen, wird natürlich erlaubt sein.Wink
In diesem Sinne, möchte ich zum ADG Tacitus zitieren: Corruptissima republica plurimae leges und wenn Sie jetzt sagen, dass geht mich nichts an, denken Sie an das römische Sprichwort: Hodie mihi, cras tibi. Und vielleicht noch an die Vernunft (denn wir sind ja vernunftbegabte Wesen, auch wenn das noch zu beweisen wäre) appellieren. Nicht immer gleich alles persönlich nehmen und auch mal vernünftig argumentieren. Wenn dann jeder ein klein wenig auf den anderen zugeht, geht's auch so. Denken Sie an Kant und den kategorischen Imperativ.