Nicht andere entscheiden
Es geht nicht darum, dass andere für einen entscheiden sollen. Denn Missbrauch setzt spätestens dann ein, wenn ein Erbe zu erwarten ist. Bestes Beipsiel ist ja die Vergangenheit. Durch die Euthanasie-Aktionen der Nazis wurden in Deutschland mehr als 270'000 körperlich oder geistig behinderte Menschen getötet. Die Argumente der Befürworter lauteten:
1. Die Erlösung der Kranken von sinnlosem Leiden
2. Die Beendigung von lebensunwertem Leben
3. Die Befreiung der Gesellschaft von den Kosten der Pflege und der Behandlung
4. Der Ausschluss der getöteten Behinderten von der Fortpflanzung im Sinne der Eugenik
5. Die Schwachen hindern die Entfaltung der Starken
Das habe ich nicht damit natürlich auch nicht gemeint.
Sondern: In Deutschland ist ja die passive Sterbehilfe zum Teil möglich. Zum Beispiel dadurch, dass man eine rechtsgültige Patientenverfügung hat, in der man bestimmen kann, unter welchen Umständen lebenserhaltende Maßnahmen eingestellt werden. Verboten ist aber bei uns, dass ein Mensch, der zum Beispiel an einer unheilbaren Krankheit leidet die ihm kein lebenswertes Leben mehr ermöglicht, entscheiden kann, dass es nun genug ist, und er z.B. eine Tablette erhält, die ihn erlöst, eben wie in den Niederlanden.