Leider kein Zwangsgeld
Hallo Wachsperle,
die Auflagen stehen im Urteil ohne Zwangsgeldandrohung oder ähnliches. Der Richter hat dem Kindsvater nur jedesmal gesagt, er solle sich endlich dran halten. Sonst könnte es sein, daß er nicht nur das Aufenthaltsbestimmungsrecht verliert sondern betreuten Umgang aufgebrummt wird.
Ausgegangen ist das immer von meinem Ex und meiner Mutter. Jedes mal wurde meine Erziehungsfähigkeit in Frage gestellt. Mein Freund oder ich wir, wurden abwechselnd beschuldigt, meinem Sohn schlimme Dinge anzutun.
Gegenüber dem Jugendamt wurde z. B. behauptet, daß mein Freund schon mal im Gefängnis war, ein bekannter Drogendealer sei etc. Das Kind müsse unbedingt von mir weg. Natürlich zu meiner Mutter! Das Jugendamt hat nachgeforscht (Staatsanwaltschaft) und festgestellt, daß mein Freund eine weiße Weste hat. Rein gar nichts war wahr! Mein Freund hat leider keine Anzeige wegen Verleumdung gestellt, auch wenn sein Ruf bei uns im Landkreis dadurch auch sehr beeinträchtigt worden ist. Meine Mutter erzählt das ja überall rum. Was das für einer ist! Ich wäre blind vor Liebe und würde zusehen wenn er meinen Sohn misshandelt! Die erste Untersuchung in einem Sozialpädagogischen Zentrum machte ich freiwillig. Wo mir der Hausarzt ja schon voraussagte, daß das meine Mutter nicht abbringen wird, "IHRE WAHRHEIT" weiter zu glauben. Dann kam die 1. Gerichtsverhandlung von meiner Mutter. Sie wollte das Besuchsrecht von meinem Sohn einklagen. Wir sind ja extra weggezogen, weil der Kontakt schadete! Gleich hinterher kam ein Brief von einem anderen Anwalt, daß mein Ex das Sorgerecht wolle. Natürlich auch mit enormen Lügen und extrem frechen Anschuldigungen. Bei meinem Ex blieb vor Gericht alles beim alten, er musste lediglich 10 Sitzungen bei der Erziehungsberatungsstelle ableisten, bevor er seinen Sohn wieder sehen durfte. Bei dem Abschlußgespräch sollten wir beide da sein. Mein Ex führte sich furchtbar auf. Wie ein kleines Kind. Er stand draussen vor der Tür und sagte daß er nicht mit mir in einem Raum sein könne. Antwortete ihm darauf: Ich kann dich verstehen, wenn ich solche Lügen über dich erzählen würde könnte ich dir auch nicht mehr in die Augen schauen. Er verließ das Gebäude und die von der Beratung meinte, hat das sein müssen? Ich war mal wieder die Schuldige. Bei meiner Mutter legten sie mir nahe, daß ich es nicht müsste, doch wäre es sinnvoll ihr ein betreutes Umgangsrecht zu meinem Sohn gewähren. Da er seine Oma ja lieb hat und die Hoffnung nicht aufgibt daß sie irgendwann lieb ist, gab ich nach langem zögern nach. Der Richter meinte, meine Mutter solle als Entschädigung auf ein von mir errichtetes Konto für meinen Sohn mtl. 300 einzahlen. Bis 2500 erreicht sind.
3 mal zahlte sie. Dann rief mich die Bankerin an und sagte daß meine Mutter dagewesen wäre und gefragt hat ob das Geld noch auf dem Konto sei. Die Bankerin durfte ihr natürlich keine Auskunft geben. Für meine Mutter war klar, daß ich das Geld für mich beanspruchte. Die Bankerin meinte, es war sinnlos mit dieser Person zu sprechen. Meine Mutter hätte zu ihr gesagt, daß ich noch nie mit Geld umgehen konnte und deshalb misstrauisch sei. Eine Frechheit! Ich habe noch nie mein Konto überzogen, lebe immer nur im Plus! Die Bankerin meinte, das weiß ich ja. Damals noch meine Anwältin meinte, wir sollen nicht auf die Weiterzahlung pochen. Ich gehorchte ihr. Wenn ich ihr sagte was wieder alles war oder wogegen verstoße wurde, meinte sie, das heben wir uns für die nächste Verhandlung auf. Ich soll nicht klagen. Der wo anfängt zieht immer den kürzeren. Deshalb hinke ich immer hinter her. Ich muss mich immer nur verteigen wenns wieder los geht.
Bei der nächsten Gerichtsverhandlung, wurde mir dann das Aufenthaltsbestimmungsrecht übertragen. Obwohl mein Ex das Sorgerecht für sich alleine begehrte. Er tat das ja nur, weil meine Mutter ihn kräftig mit Geld füttert. Das passte meiner Mutter natürlich überhaupt nicht. Wieder Gerichtsverhandlung. Meine Mutter wollte den betreuten Umgang loswerden. Die Dame die diesen ausführte meinte auch, dass meine Mutter ja sooo eine liebe Person sei und da nichts passieren wird. Sagte dieser guten Frau, daß mir mein Sohn sowohl sagt, warum sie so eine Meinung haben. Sie sitzen mit einer Tasse Kaffee auf der Terrasse und schreiben derzeit ihre Protokolle. Was meine Mutter derweil alles zu meinem Sohn sagt kriegen sie ja gar nicht mit! Der Richter entschied für mich. Eine andere Dame führte ab sofort den begleiteten Umgang durch. Die war aber nicht besser. Weil meine Mutter nicht davon abließ, daß es meinem Sohn bei mir so schlecht geht, sagte der Richter zu ihr, dann müssen sie mir das beweisen. Geben sie ein psychologisches Gutachten in Auftrag und dann werden wir ja sehen, was Sache ist. Sie könne es sich überlegen. Sobald sie vorab 3000 aufs Gerichtskonto einzahlt kann es losgehen. So ein Gutachten kostet ca. 6-8000 . 4 Wochen später zahlte sie. Beim Abschlußgespräch waren anwesend:
mein Ex mit seiner neuen Lebensgefährtin, mein Freund und ich. Mein Sohn wurde zum spielen geschickt. Sie erklärte alles in % Zahlen. Fürsorge bei uns 91%, Fürsorge beim Vater 68 % u.s.w. Wir lagen immer zwischen 85 und 93%. Mein Ex zwischen 65 und 78 %.
Als sie meinen Sohn reinholte, schaute er kurz und setzte sich dann spontan auf den Schoß von meinen Freund. Mich sah er an und nahm mich dann an der Hand. Die Psychologin meinte zu meinem Ex. Sehen sie das? An den ganzen Vorwürfen ist nichts dran! Wo geht er hin wenn er die Wahl hat. Sie taten beide einsichtsvoll. Leider dauert das ganze immer nur 3 Monate dann geht es von vorne los. Bis dann wieder die Untersuchungen waren vergehen nochmal 3 Monate und somit sind es 2 Gerichtsverhandlungen im Jahr.
Bei dem letzten Gerichtsbescheid dachte ich, dass es zu keiner Verhandlung kommen würde. Es ist doch alles mehrfach bewiesen worden! Pustekuchen. Die Gutachterin kam ja zur selben Ansicht wie die anderen. Nur eben, daß mein Sohn jetzt psychisch total am Ende sei und er dringend Hilfe benötigen würde. Sie mussten dieses mal handeln, sonst hätten wir an Weihnachten die nächste Verhandlung und bevor mein Sohn wirklich noch suizid gefährdet wird wäre es wohl der bessere Weg.
Zum alleinigen Sorgerecht: Ich habe jetzt einen Anwalt, weil ich dachte, die andere tut so wenig. Doch der sagt mir das gleiche. Das könnte ich nie im Leben durchbringen.
Ans Gericht wird gar nichts geschrieben. Die Kommentare der Anwälte? Die Gerichte sind doch eh schon total überfordert. Meinen sie, daß es was bringt wenn sie schreiben, der Ex bringt mein Kind zu meiner Mutter? Die nächste sagt, ihr Mann hätte kein Interesse weil ihr Ex die Kinder 1/2 Stunde später als vereinbart abgeholt hätte. Wo kämen die Gerichte denn da hin?
Ausserdem ist ja jetzt der Pfleger eingesetzt, der für das Wohl von meinem Sohn verantwortlich ist.
Das sieht momentan so aus. Im Urteil steht z. B. drin, daß bei nochmaligem Verstoß (mein Ex bringt meinen Sohn zu meinen Eltern) der Pfleger und die Einrichtung berechtigt sind, den Kontakt zum Vater ganz einzustellen oder betreut zu machen.
Mein Sohn durfte die ersten 8 Wochen überhaupt nicht aus der Einrichtung weil er ja so fertig war. Dann, beim ersten Papa Wochenende brachte er meinen Sohn zu meinen Eltern. Danach war ja die Amokandrohung von meinen Eltern. Mein Vater rief im Jugendamt an und so kam ja raus, daß ihn mein Ex dahin brachte. Mein Sohn streitet das nach wie vor ab. Meine Eltern mussten ins Jugendamt zum Gespräch. War jetzt Mitte Oktober. Da sie von ihrem Gedanken nicht abließen, wurde ihnen der Umgang mit meinem Sohn gänzlich gestrichen. Aus Sorge wurde eben die Polizei informiert. Eine Streife fuhr zu meinen Eltern und mein Sohn steht unter Polizeischutz. Wollte, daß mein Ex betreuten Umgang bekommt. Nein. Sie reden jetzt jedesmal mit meinem Ex bevor er ihn abholen darf. Auch in der Einrichtung weisen sie ihn nochmal daraufhin, was er darf und was er bleiben lassen muss. Die sind der Auffassung, weil mein Sohn seinen Papa ja gern habe, dass das der bessere Weg sei.
Sie haben jetzt einen Test gemacht, warum mein Ex die Finger nicht von meinen Eltern lassen kann. Noch dazu hassten meine Eltern meinen Ex davor wie die Pest. Sie brauchen ihn ja nur fürs Sorgerecht. Kann er nicht oder will er die Finger nicht davon lassen? Lachte kurz ins Telefon und meinte, dass mich das nicht wirklich interessiere ob er nicht kann oder nicht will. Fakt ist, daß er am 29.6.2006 beim Jugendamt das erste mal unterschrieben hat, dass er keinen Kontakt zu meinen Eltern herstellen werde. Und bis dato nichts dagegen unternommen wird.
Viele, liebe Grüße
freundin226