Glaube
kann sehr wohl Berge versetzen-natürlich nicht im wortwörtlichen Sinn.
Es ist z.B. mittlerweile erwiesen,dass ein fest verwurzeltzer Glaube und das Gebet Menschen bei Krankheiten weiterhilft.
Dazu einen Auszug einer Sendung,die auf arte lief:
"Macht Beten ruhig, gesund, glücklich? Beeinflusst der persönliche Dialog mit Gott den Körper und die Seele eines Menschen? Die Wissenschaft fängt erst jetzt an, sich für diese Fragen zu interessieren. Unabhängige Studien sind rar, konfessionell gebundene Forschung gilt als befangen.
Die Ergebnisse einer amerikanischen Studie sind spektakulär: Auf das persönliche Geheiß des Dalai Lama ließen sich 8 seiner Mönche in die enge Röhre eines Magnetresonanztomographen schieben. Während sie dort meditierten wurden ihre Gehirnströme aufgezeichnet. Diese Mönche hatten über viele Jahre zwischen zehn- und fünfzigtausend Stunden in Meditation verbracht. Nur solch Geübten war zuzutrauen, sich trotz des dröhnenden Lärms eines Tomographen binnen Sekunden in tiefe Meditation zu versenken.
Das Resultat: Glücksgefühl pur. Im Gehirn wurden extreme Gamma-Aktivitäten festgestellt, Gehirn-Wellen also, die kognitive Höchstleistungen begleiten und extremer Wachheit entsprechen. Ein Zustand, der von Menschen als Einswerden mit der Welt beschrieben wird.
Gebet und Meditation - eine gute Therapie
Solche wissenschaftlichen Voraussetzungen wünscht sich auch Sebastian Murken, Religionswissenschaftler und Diplompsychologe von der Universität Trier. Die Fragestellung seiner beiden Studien: Wie wirkt sich der Glaube bei einer Brustkrebserkrankung und bei chronischen Schmerzen aus. Die Zwischenergebnisse zeigten, dass diejenigen, die sehr stark im Glauben verankert sind, von ihrem Glauben in der Bewältigung ihrer Krankheit durchaus profitieren. Während es Hinweise gibt, dass die, die weniger stark in ihrem Glauben verwurzelt sind, eher unsicher sind, ob es Gott gibt, durch so ein Ereignis auch in Zweifel geraten, z.B. fragen, warum Gott dieses Leiden zulässt?
Auch amerikanische Mediziner an der Harvard Universität fanden heraus, dass regelmäßige Gebete positive Effekte im Körper in Gang setzen. Die entspannende Wirkung von Gebet und Meditation ist nach diesen Untersuchungen eine gute Therapie bei Bluthochdruck, Herzrhythmusstörungen, chronischen Schmerzen, leichten bis mittleren Depressionen und einer Reihe weiterer Erkrankungen. Je religiöser ein Patient ist, desto schneller erholt er sich von Depressionen, die durch Herzleiden, Schlaganfälle und andere chronische Leiden ausgelöst wurden.
Auch in Europa haben diese Studienergebnisse schon vielerorts zu einem Umdenken geführt. In Zusammenarbeit mit Kirchengemeinden, christlichen Ärzten und Seelsorgern sollen vermehrt christliche Gesundheitszentren entstehen, um Krankheiten effizienter zu behandeln und vorzubeugen.
Menschliches Urbedürfnis
Zu allen Zeiten und in allen Religionen haben Menschen gebetet: zu Gott, zu Allah, zu Shiva, zur Mutter Gottes, zu Jesus oder zu Schutzheiligen - so wie es dem individuellen Glaubensverständnis entspricht. Gemeinsam ist allen gläubig Betenden, dass sie sich vertrauensvoll an eine höhere Instanz - eine größere Macht wenden, und sich so Hilfe und Kraft erbitten.
Pater Anselm Grün aus der Abtei Münsterschwarzach versteht Beten als "Entdeckung dieses inneren Raumes, in dem Gott schon in mir ist - und dort wo Gott in mir wohnt, da bin ich heil und ganz."
Ein negatives Gottesbild macht eher kränker
Wenn ein kranker Mensch um Genesung betet, so ist der Glaube an ein positives Gottesbild von entscheidender Bedeutung. Diejenigen, die an einen "guten Gott" glauben, können mit Krankheit und Schicksalsschlägen besser umgehen, als diejenigen, die von einem strafenden Gott ausgehen. Ein Gott, der Krankheit als Bestrafung schickt, löst Unzufriedenheit und Verzweiflung aus. Ein solches Gottesbild kann dazu führen, dass der Mensch mit einer Grundangst durch das Leben geht und sich in der Welt nicht zuhause fühlt - alleine das kann die Anfälligkeit für Krankheiten begünstigen.
Beten aus psychologischer Sicht
Eine positive Erwartungshaltung ist grundlegend für jede erfolgreiche Behandlung einer Krankheit: So ist für Psychologen erwiesen, dass Gedanken und Gemütszustände einen direkten Einfluss auf Psyche und Gesundheit haben. Gebet und Meditation - womöglich in einem bestimmten Rahmen oder in einem bestimmten Ritual - können dem Menschen Sicherheit und Geborgenheit vermitteln, so der Psychologe Dr. Dr. Walach vom Universitätsklinikum Freiburg. Beten gebe dem Menschen das Gefühl, aktiv etwas tun zu können, was ihm helfen kann. Dies erzeuge eine positive Haltung, in der die inneren Prozesse der Selbstheilung aktiv werden können.
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HIPPOKRATES - Gesundheitsmagazin
Dienstag, 17. Januar 2006 um 14.00 Uhr
Redaktion: Birgit Engel Koproduktion BR-ARTE G.E.I.E."
Auch wenn man nicht daraus einen Beweis für eine Existenz Gottes ableiten kann,zeigt es jedoch,wie
Glaube hilft,in schwierigen Lebenssituationen klarzukommen.