Hallo Forum,
es wurde hier ja schon viel über die Eroberung von Steinböcken geschrieben. Hat man es dann mal (mehr oder weniger) in ihr Herz geschafft, gibt es die nächste Herausforderung: Mit ihnen zu reden. Ich kann an dieser Stelle nur über meine Erfahrung als StBM sprechen: Das reden kann schwer sein. Im Extremfall kann man leichter mit einer Wand reden. Vielleicht lautet das Problem ganz allgemein "Reden: Frau->Mann". Weil ich aber StBM bin und mein Denken und Handeln offensichtlich davon geprägt ist möchte ich es in diesem Thema besprechen. Ich habe das Thema erstellt, weil ich an dieser Stelle auch noch Nachholbedarf für mch sehe und nutze es, um mich ein wenig selbst zu reflektieren. Ich hoffe dass andere Steinis mit einsteigen und ihre Haltung einbringen, schließlich ist jeder Jeck anders.
Die Ausgangssituation ist prächtig: "In einer Beziehung mit" - alles wunderbar, Schmetterlinge im Bauch, Sicherheit da, wunderbares Gefühl. Irgendwann kommen von der Frau Misstöne: Wir müssen reden, Du musst reden, Du musst offener werden. Diese Sätze habe ich alle schon gehört. Erste Reaktion: Hä? Die nächsten Sekunden: Schock, sie will mich verlassen. Als Meister im Ausdenken von Horroszenarien bekomm ich sofort Angst, Puls geht hoch, nicht schön. Das ist über die Jahre besser geworden, da ich gelernt habe mehr zu vertrauen, auch dass die Herzdame mich nicht sofort verlässt wenn mal was nicht stimmt.
Weiter gehts: Sie sagt was Sache ist, ich verstehe es vermeintlich, es wird besser. Dann falle ich zurück ins alte Schema, sie ist wieder sauer und verlässt mich. Soweit (verkürzt) die Geschichte. Eine Entschuldigung wäre "Wir passten halt nicht zusammen" - damit will ich mich aber nicht zufrieden geben. Es sind Kleinigkeiten gewesen, an denen zu arbeiten ich wirklich bereit und in der Lage gewesen wäre. In der Summe war es aber zu viel.
Das Problem welches ich sehe ist, dass ich meinen eigenen Plan vom Leben habe, und andere Menschen können nur schwer Einfluss darauf nehmen. Man sollte meinen dass der Mensch, den man liebt, es einfacher hätte als andere, aber das muss ich zugegebenermaßen verneinen.
Das Thema wäre eigentlich damit beendet mit dem Satz: Man ist wie man ist, man ändert sich nicht, entweder man findet jemanden der zu einem passt, oder eben nicht. Dem wage ich entgegenzutreten. Über die Jahre habe ich mich sehr verändert, bin offener geworden, kommunikativer und empathischer. Aber auch nur, weil ich Menschen begegnen durfte, die mir dabei halfen. Von selbst wäre ich nicht so weit gekommen, vor allem habe ich keinen Bedarf gesehen. Danach ging es Stückchen für Stückchen vorwärts, wofür ich heute sehr dankbar bin.
Wenn ihr also mit eurem StBM reden wollt, macht ihm den Bedarf dafür klar. Und zwar mit Nachdringlichkeit, aber schön vorsichtig. So würde ich es mir wünschen. Ich weiss dass das ein Wiederspruch ist, aber hier im StB-Forum liest man ja oft von der Gratwanderung mit uns. Verlange ich etwas unmögliches? Ich bin mir unsicher und würde es hier gerne weiter entwickeln.
Ich freu mich schon auf eure Komentare.
Liebe Grüße...