So jetzt zu Dir *seufz*
"Dein Nick ist ja eher auffällig..."
Inwiefern???
"Ich glaube D muss Einwanderungsland werden"
Na Gott sei Dank glaubst Du nur und stellst diese These nicht mit einem Absolutheitsanspruch auf.
Die Forderung D müsse Einwanderungsland werden bereitet mir doch schon ziemliche Bauchschmerzen. Gewiss geht die Jagd nach klugen Köpfen weiter, aber spätestens wenn unsere Rentenkassen kolabieren - also in etwa 20 Jahren - werden die Alten massiv auf den Arbeitsmarkt drängen. Es ist absoluter Wahnsinn diese Verschärfung des Arbeitsmarktes durch Einwanderung noch zu forcieren.
"Wir brauchen eine Mischung aus schweizer u. amerikanischer Einwanderungspolitik"
Meine liebe Kambibi, eine solche Einwanderungspolitik wie sie die CH u. besonders die USA (aber auch Kanada, Australien, Neuseeland, also die klassischen Einwandererländer) betreiben würde insbesondere bei Leuten wie Dir eine starke Antihaltung hervorrufen, die sich in Deiner üblichen "Argumentationsweise" artikulieren würde wie "In D erstarkt der Faschismus wieder", "Ausländerfeindliche Politik", "Festung Europa" und die weiteren hohlen Phrasen der linken Nomenklatur. Die Zeiten in denen die USA jedermann offen stand, sind nämlich schon lange vorbei. Heute gibt es nur noch drei (!) Möglichkeiten legal in die USA einzuwandern:
1. Familienzusammenführung
Je nach Verwandtschaftsverhältnis, dem Status des Verwandten in den USA u. dem Alter des Auswanderers gibt es unterschiedl. Bestimmungen u. zum Teil Quoten. Achtung: Der Verwandte in den USA muss auf jeden Fall eine Petition bei der Einwanderungsbehörde einreichen!
2. Visa der Klasse E
140000 an der Zahl. Werden nur an besonders qualifizierte Arbeitnehmer oder Investoren vergeben.
Allen anderen bleibt nur die Lotterie der Greencards. Davon werden jährlich 50000 (!!!) Stück verlost. Mindestvorraussetzung für die Teilnahme: Fachhochschulreife oder eine 12jährige Schulausbildung oder mindestens zwei Jahre Erfahrung in einem Beruf dessen Ausbildung ebenfalls mindestens zwei Jahre beträgt.
Wie Du siehst sind die USA als klassisches Einwanderungsland gnadenlos bei der Auswahl der Einwanderer. Also keine Analphabeten, die anscheinend bevorzugt nach D kommen, weil sie sonst niemand auf der Welt haben will. Im übrigen existiert in den USA kein Asylrecht wie in D, über das man sich in betrügerischer Absicht einschleichen könnte.
"Als ertses müssen alle ehemaligen Kolonialmächte Weltmarktpreise an ehemalige Kolonien zahlen."
Ach du meine Güte Kambibi, jetzt wirds ja immer doller.
Selbstverständlich ergibt sich Deine Forderung daraus, dass an der Situation der dritten Welt (natürlich) der böse, böse Westen schuld ist. Weltgesetz Nummer 1. Bitte nie vergessen. Dank Kambibi weiß jetzt auch der letzte schwarzafrikanische Mohikaner wer Schuld an der Misere in Afrika hat. Also vergattern wir die ehemaligen Kolonialherren zur Verantwortung. Sollte man von jedem Land, das mal irgendwo, irgendwann auf der Welt seine Duftmarke hinterlassen hat(die Vergeltungskette dürfen wir wohl nach Deiner Lesart unendlich lang abrollen), so etwas verlangen, wäre es, wenn man Deine wirren Gedankengänge weiterspinnt, für die Bundesregierung legitim von Schweden Schadensersatzansprüche geltend zu machen, weil die Verwüstungen Mecklenburg-Vorpommerns im Dreißigjährigen Krieg durch die schwedische Soldateska, den Aufbau Ost bis heute behindern. Das wärs doch mal. Der Solibeitrag wird zukünftig auch vom schwedischen Steuerzahler entrichtet. Coool!
Aber jetzt mal ernsthaft. Weder D noch Europa sind verantwortlich für die anarchischen Verhältnisse in vielen afrikanischen Staaten u. den bemerkenwerten Fleiß afrikanischer Männer in den Ehebetten. 90% der Probleme in der Dritten Welt sind hausgemacht und können nur mit Hausmitteln beseitigt werden.
"Entwicklungshilfe muss eingestellt werden, das meinen auch afrikanische Intelektuelle."
Puh! Gott sei Dank behaupten das auch die Intelektuellen in Afrika und Gott sei Dank ist das zu Dir durchgedrungen. Nicht auszudenken welche Reaktionen dies bei Dir zur Folge hätte wenn dies nicht der Fall wäre und Du lediglich gehört hättest wie ein beispielsweise deutscher Politiker solch ein Statement hätte verlauten lassen.
"Ich weiß keine Mittel gegen Ghettoisierung"
Um das zu vermeiden müssten die hier lebenden Migranten (in erster Linie jene mit muslimischen "Migrationshintergrund") aktiv werden und sich in den Integrationsprozess der Mehrheitsgesellschaft eingliedern. Weil man sich auf Migrantenseite allerdings nicht gerade überschlägt beim "sich integrieren" müsste man offen Probleme ansprechen und Dinge beim Namen nennen. Allerdings führt die aktive Verweigerungshaltung eines großen Teils der(muslimischen) Migranten genau ins Gegenteil. Man entscheidet sich für aktive Ignoranz, betreibt wissenschaftliches Appeasement, romantisiert das Schicksal der Migranten und stellt sie als edle Wilde unter Naturschutz.
"keine Kopftücher, Kreuze und Nonnen in Bildungstätten"
Der Ansatz von einigen Bundesländern, nicht nur das Tragen des Kopftuchs sondern auch des Kruzifix und der Kipa zu verbieten wirkt wie eine salomonische Entscheidung, die auf dem Grundsatz der Gleichheit vor dem Gesetz beruht. In Wirklichkeit ist es eine Absurdität im Interesse der political correctness. Wenn ein Kruzifix oder eine Kipa eine unzulässige Provokation ist, dann hätte man sie verbieten müssen, bevor die Debatte um das Kopftuch losging. Ist sie es nicht, dann muss man über das Kopftuch und dessen Sinngebung reden, statt eine Generaldebatte um religiöse Gefühle zu führen. Es käme ja auch niemand auf die Idee, die synchrone Entwaffnung sowohl der Polizei wie der Unterwelt zu verlangen, um fair zu allen zu sein und die Gefahr bewaffneter Auseinandersetzungen zu bannen.
herzlichst
Baron Achatz von Thun