hajna_12684246Sorry musste mal schnell duschen
und ich wusste das wird etwas längeres um es zu erklären. Also sagen wir mal, das ging eigentlich an mit dem Beziehungsleben. Hab recht spät angefangen, heißt meinen ersten Freund hatte ich erst mit 17. Eben Krebs. Er war der beste erste Freund den man sich vorstellen konnte. Gutmütig, liebevoll, immer darauf bedacht, dass es mir gut geht usw... Aber eben auch ein totaler Stubenhocker und oft kein Rückrat. Auf gut deutsch. Ich konnt mit dem machen was ich wollte und er steckte es weg. Ein Widder nun der testet Grenzen aus, braucht auch Aktion in einer Beziehung - ich gehe sogar so weit, dass ich bezweifle, dass ein anderes Sternzeichen so dermaßen einstecken und wegstecken kann in einer Beziehung wie ein Widder, weil es seine "Energie", das Feuer in ihm immer wieder aufs Neue entzündet. Die Herausforderung. Grade wenns schwierig ist kommt der Widder in Gang. Harmonie genießt der Widder, braucht sie ab und an, er kommt genauso gut aber mit untriebigen Gewässern zurecht. Braucht auch dies um sich frei zu fühlen. Ein Abenteuer jeden Tag aufs Neue zu erleben.
Das hatte ich bei meinem ersten Freund nicht. Nach einem Jahr habe ich mich zu Tode gelangweilt. Er war zu perfekt, zu ausgeglichen, zu harmoniebedürftig etc... auf zu neuen Ufern hieß es dann für mich nach 1 1/2 Jahren.
Landete bei meinem zweiten Krebs. Kurz und knapp. Horror, er hatte nen totalen Knall. In der Beziehung lief eigentlich gar nicht. Wie oben beschrieben, Widderherausforderung daraus noch was Gutes zu machen und ich ging dermaßen an meine Grenzen, dass danach von mir selber nicht mehr viel über war. Wieder knapp 2 Jahre und dann war Ende.
Dritter dann wieder Krebs. Ähnlich meinem ersten Freund mit dem Unterschied, dass dieser schon sehr viel weg war. Waren viel gemeinsam aus. Manko an seiner Intelligenz haperte es und er verfiel mir. Er hätte wieder alles für mich getan, nur ich empfand ihn als Äffchen. Verlor den Respekt ziemlich schnell. 4 Monate und ich habe Schluss gemacht.
Geriet an den Widder. Tja was soll man man sagen. Feuer und Feuer. Leidenschaft, Temperament, Eifersucht. bahnbrechender Sex und Streitereien ohne Ende. Kurzum gleich. Aufeinandergeprallt und diese Beziehung hat mir eines echt gelehrt. Wie sch***e Untreue ist und nen Macho an seiner Seite zu haben, der absolut nicht anbrennen lässt.
Nach zwei weiteren Jahren Singledasein geriet ich dann an diesen hier. Er stülpte meine Welt um. Meine Ansicht von einer Beziehung. Meine Erfahrung bisher. Meine Sichtweise dem Partner gegenüber. Einfach alles. Ich befand mich auf einmal in einer Beziehung, der von Respekt gezeugt war und viel Harmonie. Wo das Zwischenmenschliche wie die Faust aufs Auge passte. Wo ich nicht jeden Tag bei meinem Lover sein konnte. Wo man sich nicht jeden Tag sieht und trotz allem nicht traurig oder eifersüchtig ist und brodelnd vor sich da sitzt und sich fragt was der andere wohl treibt. Wo Streit eine Seltenheit ist.
Wo ich nicht mehr sagen konnte, Ey das wird jetzt so gemacht, weil ich das so will (ich habe sonst eigentlich immer klar, deutlich, hartnäckig geäußert was ich wollte ohne Zeit einzuräumen und es wurde entweder gemacht oder der andere hatte Pech), sondern Tonlage finden musste, sowie richtigen Zeitpunkt.
Wo ich GEDULD lernen musste, sowie Vertrauen sich auch zu VERDIENEN.
Das zu dem was ich lernte, aber diese Beziehung, Amorgana fördert auch mein Widderdasein. Sie fördert meine guten Seiten. Meine starken Seiten. Und Seiten, die ich auch brauche. Vor allen Dingen, diese verquerte Seite, dem Widder immer wieder aufs Neue das Gefühl zu geben, dass es bei dem anderen noch viel mehr zu erobern gibt, kennenzulernen, sodass mein Interesse an ihm auch niemals abflaut. NICHTS ist nebensächlich in dieser Beziehung. NICHTS ist einfach so. Wenn ich von ihm "Ich liebe dich" höre, weiß ich dass er es auch wirklich so meint und es nicht einfach Floskel ist. Nein, er sagt das zu mir, weil er es will in diesem Augenblick und jedes verdammte Mal hüpft mein Herz aufs Neue. Ich freu mich drüber. Ich betrachte es als Geschenk.
Wenn er mal von seinem tiefsten Inneren erzählt und ein Moment der absoluten, tiefen Nähe entsteht wirkt das auf mich wie ein Aphrodisiakum. Es zeigt mir immer wieder wie sehr ich diesen Mann liebe und wie sehr es das auch verdient hat. Und es zeigt mir, dass ich etwas absolut mal richtig gemacht habe, wenn er so ist. Dieser Mann ist ein Mysterium für mich, obwohl ich ihm doch so nahe bin.
Das ist es, was ich immer in einer Beziehung wollte. Einen Mann, der mich im positiven Sinne um den Verstand bringt. Einen Mann den ich so sehr respektiere und so sehr liebe, dass ich ihn nie wieder gehen lassen will. Einen Mann, den ich als Partner und Freund betrachte, dem ich alles erzählen kann. Einen Weggefährten, der mich irgendwo so an sich binden konnte, dass ich ihn nie am Wegesrand stehen lassen wollte, obwohl er mir den letzten Nerv kostet.
Einen Mann, der mich ein Widderin so sehr erfüllt, dass ich diese auch von ganzen Herzen sein kann und nur ich. Einen Mann, der mich alleine mit seiner Art dermaßen im Zaum hält, dass Eifersucht, ausbrechendes Temperament und Wut, damit einhergehende Unüberlegtheit von mir, der Vergangenheit angehören. Dieses sture "Ab durch die Wand" einfach nur unattraktiv für mich ist.
Ganz ehrlich ich hab unter Liebeskummer gelitten, wie ein Hund. Aber diese eine Mann wäre nicht nur Liebeskummer, es wäre ein Partner und Freund, den ich so sehr schätze wie keinen anderen aus meinem Umfeld, den ich verlieren würde. Er hat klar seine Probleme und unsere Beziehung hat auch ihre Stolpersteine, aber mich als Widderin, nun aus diesen Stolpersteinen bau ich immer wieder was Schönes... Solange ich das Gefühl habe, dass ich ihn liebe und er mich, reiß ich wenns sein muss Bäume aus. Das ist meine Widderstärke. Das ist das Geschenk, was du erhälst, wenn dich ein Widder wirklich liebt.
Er geht mit dir durch die Hölle und zurück. Beißt sich mit dir durch absolut alles. Er ist unerschütterlich und mutig genug, alles zu wagen. Ihn schreckt nichts. Er sorgt für die Taten, Krebs muss mitdenken und bremsen, wenn es sein muss. Lässt dich ein Widder mal so tief in sein Herz wirst du auch einen Weg mehr daraus hinausfinden.
Ein Widder braucht keine gerade Linie in einer Beziehung. Er braucht Liebe, Leidenschaft und Nähe. Wenn noch Unregelmäßigkeiten da sind, wo der Widder seine Energie verballern kann, um sich dann in den Armen des Geliebten wieder zu erholen ist das anders als bei anderen Sternzeichen, gut. Das ist Widderlike... aufgeben kennt man nicht. Er will nur teilnehmen am Leben des anderen. In guten, wie in schlechten Zeiten.
Hier mal ein Text der mir aus der Seele spricht. Das verstehe ich unter Liebe:
Der Meister sagt:
'Häufig ist es einfacher zu lieben als geliebt zu werden.
Wir haben Mühe, von anderen Hilfe und Unterstützung anzunehmen. Daß wir unsere Unabhängigkeit immer so herausstellen, hält die anderen davon ab, uns ihre Liebe zu zeigen.
Viele Eltern wollen im Alter die Unterstützung und liebevolle Fürsorge von ihren Kindern nicht annehmen, wie sie sie ihnen gegeben haben, als sie klein waren. Viele Ehemänner (oder Ehefrauen) schämen sich, wenn ein Schicksalsschlag sie trifft und vom anderen abhängig macht.
Die Wasser der Liebe teilen sich deswegen beileibe nicht.
Wir müssen die Gesten der Liebe unseres Nächsten annehmen. Wir müssen zulassen, daß uns jemand hilft, uns unterstützt, uns Kraft zum Weitermachen gibt.
Wenn wir diese Liebe reinen Herzens und demütig annehmen, werden wir begreifen, daß Liebe nicht Geben oder Nehmen, sondern Teilnahme bedeutet. '