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gutes in der ddrunter anderem) kinderbetreuung, rechte der frauen, jeder hatte arbeit
schlechtes: permanente kontrolle durch den staat, planlose produktherstellung, so dass es oft vieles nicht gab
gutes in der brd: die freiheit, konsumgüter frei zu kaufen
schlechtes: jeder gegen jeden
Gutes und Schlechtes gab und gibt es in beiden Systemen.
Aber, was versteht man in der sogenannten "freien Welt" eigentlich unter "Freiheit"? Frei sein von elementaren Menschenrechten, wie beispielsweise Arbeit, ausreichendes Einkommen für ein den allgemeinen Verhältnissen angemessene Lebensweise, gleiche Bildungschancen für alle (usw.)?
permanente kontrolle durch den staat
haben wir heute längst wieder erreicht: Datenspeicherung für Telefon, Internet, Reiseverkehr, Handybewegungsprofil, großflächige Kameraüberwachung von Verkehrswegen, Straßen, Plätzen, Gebäuden, Verkehrsmitteln usw. mit Kennzeichenscannung, Gesichtsfeldscannung...,
alles automatisierte Rasterfahndung, die J e d e n nur durch die Verkettung zufälliger Ereignisse in einen gefährlichen Strudel reißen kann. So viele Leute hätte die Stasi nie beschäftigen können, so wie heutige Überwachung abläuft.
Damals hat man vielleicht mal seinen Spitzel gesehen oder ist sogar von ihm angesprochen wurden und die Richtung gewiesen, heute allerdings geschieht das still im Hintergrund, bis man eines Tages als krimineller zur Rechenschaft gezogen wird.
Doch schließlich will sich jeder Staat nur selbst schützen vor äußeren wie vor inneren Feinden, damals wie heute.
arbeitslosigkeit, die es früher nicht gab. ABER: der staat hat arbeiter bezahlt
heute werden die Arbeitslosen von uns selbst bezahlt, von unseren Beiträgen und Steuergeldern, während die Gewinne der Unternehmen in wenigen Taschen landen.
Natürlich ist es auch nicht optimal, wenn die Arbeitslosen quasi von den Betrieben bezahlt werden, jedoch kam das Geld am Ende alles aus dem "großen Topf" und dem Gemeinwohl war es allemal fürträglicher, daß die Menschen eine Aufgabe hatten und beschäftigt waren und soziale Kontakte so pflegen konnten.
Daß die Wirtschaft kränkelte und der Mangel immer größer wurde war zwangsweise eine Folge der globalen Situation: Der Westen beherrschte noch immer den Weltmarkt und durch das Embargo war dem Osten ein freier Welthandel nicht möglich. Große Summen mußten für Forschung ausgegeben werden für Dinge, die andere als Lizenz auf dem Weltmarkt erwerben konnten. Nicht zuletzt durch das von den USA entfachte Wettrüsten wurden ebenso erhebliche Mittel gebunden.
Weltweit wird heute genug Geld erwirtschaftet, so daß es allen Menschen auf einem bestimmten Niveau gut gehen könnte (allerdings kann man hier natürlich nicht die US-amerikanische Gesellschaft als Maßstab nehmen, bei deren konsumverhalten weltweit 7 Erden als Nahrungs- und Rohstofflieferanten erforderlich wären), jedoch scheitert es an der Verteilung.
Richtig ist auch, daß die Vergangenheit aufgearbeitet werden muß, jedoch sollte es nicht so genutzt werden durch intensives Betreiben, um von der Gegenwart abzulenken!!
Das alles soll weder das eine noch das andere beschönigen, sondern nur mal zum Nachdenken anregen.