Friedensdemos von Muslimen

hollis_12548298

Hallihallo,

ihr könnt euch sicher noch an die Friedensdemos von Muslimen erinnern, wenn mal wieder irgend etwas schreckliches im Namen des Islam passiert ist.
Das klang immer total schön, wenn man das hört, aber mich persönlich hatte dabei immer irgend etwas gestört. Also, habe ich recherchiert und haben dann verschiedene Artikel gefunden, in denen demonstriert wurde, wieso diese Friedensdemos eigentlich sinnlos sind: Islam (bzw. Salam) bedeutet Friede. so weit sind wir uns einig. aber wenn man mal in die politikwissenschaft reinschaut, sieht man gleich, wie kompliziert diese das thema frieden in der praxis ist.
so ein spruch bei einer demo klingt sehr schön, nur ist es doch so, dass es verschiedene auslegungen des islam gibt. und diese gehen mit dem thema friede unterschiedlich um. ich weiß, dass viele muslime in deutschland einen sehr moderaten islam praktizieren und es gerne so darstellen, als wäre dies der richtige islam.
ich habe mich mit nem diplomaten unterhalten (uni...) und er hat gemeint, dass es doch aber so ist, dass niemand von uns menschen den richtigen islam kennen kann (dem schließe ich mich an). denn die wahrheit liegt bei gott und nicht bei uns menschen. wir können uns auf den koran berufen, auf die hadite, aber trotzdem legen wir doch damit sofort aus. denn woher sollen wir wissen, dass es ursprünglich von gott so gemeint wurde? 100%ig können wir es doch nie wissen...
überlegung: daher wäre es sinnvoller, wenn sich muslime für menschlichkeit aussprechen, dass sie generell als menschen gegen gewalt sind und sich auf die menschenrechte berufen.

ich würde das gerne hier disskutieren. mit allen, die sich für den islam interessieren, besonders natürlich aber mit muslimen :-).

schöne grüße
viviane

hind_11917913

Hey
Du schreibst:dass es doch aber so ist, dass niemand von uns menschen den richtigen islam kennen kann (dem schließe ich mich an). denn die wahrheit liegt bei gott und nicht bei uns menschen. wir können uns auf den koran berufen, auf die hadite...
das ist in Deutschland irelevant den hier gilt nur unser Grundgesetz, nicht was im Koran steht.Hier kann sich gar niemand auf den Koran berufen!!!

Du schreibst:viele muslime in deutschland einen sehr moderaten islam praktizieren und es gerne so darstellen, als wäre dies der richtige islam.
Sei froh, wenn es Muslime gibt die sich für mehr Reformen einsetzen, denn sonst wird sich der Islam nie! weiter entwickeln. Ich bin jedenfalls froh, dass es solche Menschen gibt.Wie z.B die Autorin von dem grandiosen Buch " Ich klage an". Wenn es nur mehr Leute wie Sie gäbe...

hollis_12548298

hind_11917913

Hi shary,
yep, zum glück gibt es hier unser grundgesetz. trotzdem ist es manchmal kompliziert, dieses mit dem koran zu verbinden.

Du schreibst: daher wäre es sinnvoller, wenn sich muslime für menschlichkeit aussprechen, dass sie generell als menschen gegen gewalt sind und sich auf die menschenrechte berufen.
Es wäre nicht sinnvoller, sondern sie sind gesetzlich dazu verpflichtet, wenn Sie in Deutschland leben wollen, denn Gewalt ist in DTL. kein zulässiges Mittel.Es steht Ihnen nicht etwa frei, sondern Sie müßen sihc an die Gesetze halten!!!
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da stimme ich mit dir überein. von den handlungen her, sowieso. keine frage. mir ging's aber eher darum, wenn muslime sich gegen gewalt aussprechen - na klar, grundgesetz - aber sonst eben.

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zu dem untersten absatz: so habe ich das nicht gemeint. es ist doch die frage: "können wir menschen überhaupt wissen, was der wahre islam ist"? aber besser reformen und ne moderate auslegung, als alles andere ;-)

hind_11917913

hollis_12548298

Du mir ist es völlig egal, was andere...
meinen über die Richtigkeit des Islams zu wissen.
Ich weiß, was ich über den Islam glaube und was nicht.Es geht ja nicht um " Wissen" wo es eine klare Antwort gibt, sondern vielmehr um
" Glauben" und beim Glauben kann halt keiner (auch wenn es viele denken) die absolute Richtigkeit für sich in Anspruch nehmen.
Bei Glaubensfragen gibt es selbst bei den Theologen soviele verschiedene Ansichten, es wäre sicherlich falsch zu sagen:" so ist es und es gibt nur die eine Lösung", dann wäre der Islam ja eine Wissenschaft kein Glaube mehr ( wie der Name schon sagt.Was meinst du dazu?

hollis_12548298

hind_11917913

Also,
da bin ich mit der einer meinung. bei religion handelt es sich um glauben und da darf keiner die absolute richtigkeit in anspruch nehmen.
wir haben aber gerade ein ziemliches problem in der brd und auch in der islamischen welt: das ziemlich viele muslime sagen, so und so ist es und nicht anders. wenn man dann versucht, mit den leuten - sachlich - zu disskutieren, kriegst du sofort eins auf den deckel. also, die machen sofort zu. manche regeln sein eben so und daran kann man nix ändern. unter uns: das macht mir schon a bissl angst.
und dies ist auch der grund, wieso es in der islamischen welt so große probleme zwischen den verschiedenen strömungen gibt: jeder meint, die wahrheit gepachtet zu haben...

nur mal so aus neugier: du hast erzählt, dass dein freund moslem ist, oder? praktiziert er die religion denn? wie steht er zu dieser frage (absolute aussagen)?

schöne grüße

p.s. selbst in der wissenschaft wird immer nach einer besseren regel gesucht. wenn du beweisen kannst, dass deine theorie richtiger ist als die vorige theorie, dann hast du gewonnen. *hihi* wissenschaft ist so auch nichts absolutes, aber ich weiß schon, was du meinst. jedenfalls kann in der wissenschaft schon vieles beweisen (zum glück). bei religionen (beim glauben) ist das eben ein ganz anderes pflaster, auf das wir uns begeben. das problem ist aber: leute mit einem starken glaube sind der festen überzeugung, dass ihr glaube wissen darstellt (wirklich!). die gucken einem dann siegessicher ins gesicht so nach dem motto: "jetzt biste sprachlos!". dann zu argumentieren ist nicht lustig ;-)

hind_11917913

hollis_12548298

Hi vivianeww
genauso wie Du schreibst: "ziemlich viele muslime sagen, so und so ist es und nicht anders. wenn man dann versucht, mit den leuten - sachlich - zu disskutieren, kriegst du sofort eins auf den deckel. also, die machen sofort zu. manche regeln sein eben so und daran kann man nix ändern "
...ist mein Freund, deswegen komme ich auch diesbezüglich nicht Ihm klar.Auf der Ebene kann ich nicht diskutieren, mir macht das nämlich auch Angst.Vorallem bringt es jedoch Stillstand, wenn Leute so argumentierne,es ändert sich nie was.
Ich habe vorkurzem mit meinem Freund darüber gesprochen, er meinte das seine persönliche Meinung differenzieren kann von der Meinung des Islams.Er sagt als Bsp. Kopftuch ist religiöse Pflicht (finde ich auch nicht in Ordung von Ihm das zu behaupten )
aber für Ihn ist es unwichtig oder sogar schlecht...
Du schreibst:leute mit einem starken glaube sind der festen überzeugung, dass ihr glaube wissen darstellt
Das ist ein Problem, meistens lassen die ja dann auch gar kein Wiederspruch zu.Nur auf der Ebene ist mir eine Diskussion leider nicht möglich, denn das geht mir zur sehr ins extreme.Ich denke, mit Leuten die Glauben und Wissen nicht mehr unterscheiden können,zu diskutieren wird nicht viel bringen, denn sind diese Menschen für Argumente noch zugänglich? Mam kann halt niemanden zwingen Argumente anzunehmen, wenn jemand nicht will...Mit Muslimen zu diskutieren bringt mich eh an meine Grenzen...
Vorkurzem hat meine Freund gesagt:" er wüßte sowiso immer mehr als deutsche Islamwissenschaftler,denn er sei damit aufgewachsen und die nicht".Mein Freund hat allerdings gar kein Islamwissenschafts Studium.Das brauche nichts mehr zu sagen,da hört für mich alles auf.
LG Shary

hollis_12548298

hind_11917913

Oh je,
das klingt nicht so dolle, was dein freund da von sich gibt. kommt mir alles ziemlich bekannt vor. ich habe sogar türkische uni-dozenten, die sich so benehmen. die verstehen unsere argumente gar nicht. (und so was lehrt an einer deutschen uni...)
ich kann dich 100%ig verstehen, ich fühle mich da in meinen rechten eingeschränkt, denn niemand darf mir vorschreiben, was ich von ner religion denken soll oder nicht.
und ich persönlich sage dir - aus meinem studium - das es auslegungssache ist, ob das kopftuch pflicht ist. hab ich dir ja schon vorher geschrieben... mir geht da auch immer der hut hoch! das problem ist, dass große islamische interessenverbände (auch in der brd) propagieren, dass das kopftuch pflicht sei, nur man kann keine frau dazu zwingen. und darüber regen sich - zurecht - ziemlich viele leute auf. was ist das für ne aussage? ob das kopftuch pflicht ist weiß gott und sonst niemand. alles andere (!!) ist auslegung und damit fehlbar. nur das problem ist, dass dies anscheinend für viele muslime zu hoch ist...
na, auf so ner ebene, dass dann der andere einfach keinen widerspruch zulässt, kann man nicht diskutieren. das ist ein riesiges problem.
wow, die argumentation von deinem freund ist ganz schön krass. null ahnung von irgendwas, aber erst mal sagen, er hat recht? oh je... er kann nicht wirklich zugeben, dass er nen fehler gemacht hat, oder? schade...
zu diesen deutschen islamwissenschaftlern: die sind genauso mit der religion aufgewachsen wie er. als muslim sollte er wissen, dass es egal ist, in welchem land man aufwächst, es ist viel wichtiger, dass man sich intensiv mit seiner religion auseinandergesetzt hat. der islam ist übrigens eine religion, die dazu aufruft, sich ganz intensiv mit den schriften auseinanderzusetzen, lesen, lesen, lesen und den verstand einsetzen. weiß dein freund das nicht? er sollte logische argumente bringen, das will seine religion so von ihm ;-).

hind_11917913

hollis_12548298

Hi, viele Menschen aus der islamischen Geselschaft
(u.a. mein Freund) haben nie gelernt irgendetwas zu hinterfragen bzw. zu kritiseren.Für uns ist das normal ( z.B die Kirche zu kritisieren wenn wir was falsch finden), doch bei denen habe ich das Gefühl, die kennen das gar nicht.Neulich sagte mein Freund:" was in der Bibel steht darf doch nicht verändert werden oder sondern muß genauso gelebt werden, wörtlich wie es da steht..." Oder was der Imam sagt wird einfach so hingenommen, ob es eine Begründung dafür gibt oder nicht.
Ich sage nur islamisches Schlachten.In Dtl. verboten, nachweislich Tierquälerei, doch das wird einfach ignoriert.Begründung wie so oft, es steht im Koran. Kritik untersagt, unerwünscht, verboten.Doch warum frage ich mich?
Zum Glück gibt es noch einige wenige Muslime die bereit sind was zu hinterfragen und anzuzweifeln. Leider sind das bisher nur sehr wenige.
Ich frage mich, ob es auf Dauer wirklich möglich ist, das ein(e) gläubige(r)Moslem(in) mit einem bzw. einer anderst Gläubigen eine Beziehung führt.Auf wirklich lange Sicht denke ich eher nein. Denn es fehlt an der Kompromissfähigkeit, siehe Bsp. Erziehung ( das Kind muß zum Moslem erzogen werden).Was wirklich ein sehr schöner Kompromiss ist, oder Kind darf nicht getauft werden...usw.
Quelle: www.islam.de
Gruß Shary

eilish_12728906

Kopftuch Pflicht oder nicht?
Ich finde das Thaema "Kopftuch" sehr interessant, deswegen möchte ich gern an der Diskussion teilnehmen

Koran

sie sollen ihre Tücher tief über sich ziehen. Das ist besser, damit sie erkannt und nicht belästigt werden."

Heiliger Koran
Sure 33, Vers 60
Das Tragen des Kopftuches ist ein bindendes Gebot für eine Muslima. Dennoch wird immer wieder behauptet, im Koran sei davon keine Rede

In Deutschland gibt es zum Glück die Religionsfreiheit, so dass keine Muslima gezwungen werden kann, ein Tuch zu tragen. Vielmehr ist es eine innere Überzeugung, die aufgeklärte, moderne Frauen dazu bewegt, ihre Haare und körperlichen Reize zu bedecken.

Die Überzeugung etwa, dass die Frauenbewegung zu einer Scheinemanzipation verkümmert ist, eine Frau mit Kopftuch dagegen viel mehr anstrebt. Wie wir darauf kommen, möchten wir auf diesen Seiten genau erklären.

Unter Kopftuch.info kommen muslimische Frauen selbst zu Wort. Warum sie ein Kopftuch tragen, welche Philosophie hinter diesem Stück Stoff steckt und was es mit dem Prinzip der Geschlechtertrennung in der Öffentlichkeit auf sich hat, wird hier aufgedeckt.

Dass die Position der Frau im Islam gewiss nicht dem Bild entspricht, das durch die Medien vermittelt wird und das manche fanatischen Islam-Gruppierungen propagieren, indem sie die Religion für ihre patriachalischen Zwecke missbrauchen, wird jedem klar, der sich hier informiert.

Mehr findet ihr unter: http://www.kopftuch.info/

hollis_12548298

eilish_12728906

Hallo,
diese Koransure kenne ich. Der Begriff "Kopftuch" wird aber nicht in jeder (ungefähren) Koranübersetzung so verwendet.
Mal eine Frage: Wie sieht es eigentlich mit der Hermeneutik aus? Wenn du auslegst, machst du in dem Moment schon etwas menschliches und damit etwas nicht mehr 100% bindendes?

Schöne Grüße

hind_11917913

eilish_12728906

Hi bifrau,
Welches Bild über islamische Frauen wird denn von denn Medien vermittelt?
In Deutschland gibt es Religionsfreiheit, die allerdings da aufhört wo Menschen in Ihren Freiheitsrechten beraubt werden, und wo das Kopftuch als politisches Symbol dient. Deswegen haben wir in Baden- Württemberg auch in Kopftuch Verbot.Das finde ich sehr gut, denn dieses verbietet ja keiner Frau das Kopftuch zu tragen im privaten Rahmen.Nur hat Religion am Arbeitsplatz nichts zu suchen ( wo es verboten ist).Ich distanziere mich von Diskriminierungen,Frauen können tragen was sie wollen, nur nicht im öffentlichen Rahmen (Arbeitsplatz, Schule,Ämter,...)
Shary

hollis_12548298

hind_11917913

Hi shary,
genau das ist aber diskriminierung, wenn frauen in der öffentlichkeit nicht das tragen können, was sie für sich als religiöse pflicht ansehen.
das kopftuch ist kein politisches symbol. es ist für viele frauen ein religiöses symbol und als solches sollte man es betrachten.
für diskriminierung gibt es keine legitimation.
also, zu den medien: ich denke, es wird relativ einseitig bericht erstattet (auch, wenn sich das schon gebessert hat). man hört eben meistens nur von frauen, die zum kopftuch gezwungen wurden oder von zwangsheirat.
dass das statistische bundesamt sogar schon untersucht hat, dass die mehrheit der musliminnen das kopftuch freiwillig anzieht, wird gar nicht gesagt :-(. das meine ich mit einseitig.

eilish_12728906

hind_11917913

Zufriedenheit der Frauen eird in den Medien nicht ermittelt
Hi Shary,
In den Medien wird wohl nicht vermittelt, dass die meisten Frauen, das Kopftuch gern und freiwillig tragen.
Das ist ja selbstverständlich oder...? Oder hast das schon mal in den Medien gehört? Sei bitte ehrlich!!!

Das Tragen vom Kopftuch heißt nicht, dass man Freiheitsrechten
der andren Menschen baraubt hat.
Hier in Deutschland, wo es Meinungsfreiheit und Religionsfreiheit gibt, soll doch nicht verboten werden, dass die Frau Kopftuch trägt, wenn sie das machen möchte.
Sonst heißt es doch, dass wir gegen diese Frauen sind.
Wieso bist du dann nicht gegen die Nonnen und was sie tragen?
LG

hind_11917913

hollis_12548298

Ich habe das anders gemeint,
mit nicht in der Öffentlichkeit tragen meinte ich nicht, daß Sie es nicht auf der Straße tragen dürfen.Ich meinte damit Sie dürfen es tragen im Privten Rahmen. Also bsp. beim einkaufen,Spaziergang, im Alltag...Nur nicht während der Arbeit, Schule...was die Privat machen geht mich schließlich nichts an .Es steht mir nicht zu jemandem vorzuschreiben was er Privat anzieht.Am Arbeitsplatz ist das was anderes, da kann der Chef sehr wohl sagen, wie die Mitarbeiter sich kleiden mögen.
MFG

hollis_12548298

hind_11917913

Hallo liebe Shary,
frage doch mal bitte deinen Freund, wieso er denkt, dass man die Bibel nicht hinterfragen sollte. (und danach frage ihn sachlich, wo er das gehört hat)

(Bitte frage ihn, das wäre wirklich interessant und dann, bitte, bitte, bitte, hier posten :-)).

Bitte frage ihn zuerst, danach schreibe ich dir dazu, was ich davon halte.
Also, diese Art des Islam, die viele Muslime in Deutschland (die Mehrheit) praktizieren, ist relativ konservativ. Damit meine ich nicht unbedingt, radikal. Aber es ist so, dass diese Menschen nicht gelernt haben (wie du oder dich), eine Religion zu kritisieren, für uns ist das normal. Die meisten Muslime sind ja Migranten hier in der BRD und kommen aus Ländern, die ziemlich arm sind. Bzw. welche Türken gehen nach Deutschland? Eher die, die in der Türkei einen schlechten Lebensstandard hatten. Alle anderen wohnen gerne in der Türkei. Also kommen Menschen, die ungebildet sind und arm nach Deutschland. Diese sind aber auch gewöhnlich traditioneller (Eine türkische Bekannte von mir (wohnt in Izmir, eine Ärztin) meinte mal: Diese Leute sind arm. sie haben nichts. sie beten zu gott: bitte, bitte, ich brauche dich. damit sie ihren lebensstandard erhöhnen durch seine hilfe). ich weiß, das beispiel ist ganz schön sarkastisch, aber meines erachtens steckt schon etwas dahinter...

Wenn du mit einem Muslim zusammen bist, der entweder sehr kritisch ist (solche Muslime gibt es schon...) oder mit einem, der seine Religion nicht so ernst nimmt, klappt es. Du willst keine Abstriche machen (Das befürworte ich!!). Meiner Ansicht nach (und ich spreche aus Erfahurung *hust, hust*) hat so eine Beziehung nicht so viel Sinn.

also, ich bereite ja zur zeit eine website vor (die genau diese themen anschneidet, für die du dich interessiert). also ich würde mich wirklich freuen, wenn du vielleicht mal dafür etwas schreiben könntest. vielleicht 1. etwas über deine haltung zum kopftuchverbot und 2. etwas über diese kritik, wenn du willst, kannst du auch gerne über deine beziehung schreiben.

es gibt in deutschland ziemlich viel scheintoleranz, von beiden seiten aus. ich möchte aber so etwas wie einen richtigen dialog aufbauen. denn nur so kann man was erreichen...
und ich habe schon dinge, die mich an der mehrheit der muslime stören.

liebe grüße
vivianne

hind_11917913

eilish_12728906

Hi bifrau,
Du schreibst es ist nicht tolerant, wenn ich das Kopftuch ablehne. Wie gesagt, ich lehne es nicht generell ab.Sondern nur in den Bereichen die ich oben beschreiben habe. Ich !toleriere! es voll und ganz wenn eine Frau in Ihrem Privaten Bereich das Kopftuch trägt,habe ich ja hier schon mehrfach geschrieben.
Klar habe ich in den Medien gehört,das manche es gerne tragen. Nur wieviele sind das?
Ich denke, daß es eine kleine Minderheit ist.Wäre es wirklich bei allen freiwillig und nur religiös hätte ich nichts dagegen. Leider ist das Kopftuch jedoch ein politisches Symbol.
Thema Nonnen: Wieviele sind das? Ich war mal im Kloster für eine Woche. Das sind so wenig,die kannst Du an einer Hand zählen.
Erstens sind diese eine ganz kleine Minderheit unter den Christen, so wäre es ja bei den Muslimen auch, würden diese nicht gezwungen.Ich bin ja nicht gegen ein Kopftuch aus religiösen Gründen. Die Muslime tragen das Kopftuch aus Gründen...
Lies dazu einfach meinem anderen Beitrag:"Wenn es so wäre wie Du schreibst, wäre es ja in Ordnung" unter dem Wort" Kopftuch" zu finden
MFG

hind_11917913

hollis_12548298

Hi vivianne,...frage doch mal bitte deinen Freund,
wieso er denkt, dass man die Bibel nicht hinterfragen sollte.

Er sagt, dass er das so gedacht habe, da man am Koran ja nichts ändern dürfte. Er meinte es sei bei der Bibel genauso, da diese ja für "uns" die gleiche Bedeutung habe wie für einen Moslem der Koran. Also die Bibel wäre quasi ein "Heiliges Buch" für Christen was unantastbar sei.
Ich habe Ihm dann erklärt, dass das bei der Bibel nicht so ist, sondern das da vieles geändert wurde. Ich habe selber gedacht das er das gesagt hat, in Bezug auf das AT( da das ja im Koran vorkommt),hat er aber verneint.

Ich glaube auch, dass viele Migranten aus den von Dir beschriebenen Gründen nach Europa kommen. Allerdings kommen mein Freund und seine Kumpel alle aus der Eliteschicht von Ihrem Land. Denn sonst könnten die sich gar kein Studium in Europa leisten ( sind alles Studenten).Die sind auch ziemlich intelligent. Mir ist schon klar, dass Studenten nicht die Mehrheit der Muslime hier bilden, allerdings gibt es Sie und die, die ich kenne vertreten
(viele davon) den äußerst konservativen Islam.

Ich schreibe sehr gerne auf Deiner Website, sag einfach bescheid.

Du schreibst in einem anderen Beitrag das Du
"die passende Religion" für Dich noch nicht gefunden hast( wenn ich richtig verstanden habe).Ich auch nicht, ich habe nur für mich rausgefunden, dass es der Islam definitiv nicht ist. Die Religion ist mir zu grausam. Der Glaube an einen strafenden, grausamen und missachtenden Gott lässt mich schaudern.
(Quelle : http://www.daserste.de/wort/sendung\_dyn~uid,nphtb8-h3xdfi855dt9q9fkku~cm.asp)

hollis_12548298

hind_11917913

Hallo Shary,
also für mich persönlich ist es eigentlich so, dass der Gott aller Religionen der gleiche ist. So sehe ich das. Es gibt viele Dinge, die ich im Islam, so wie ihn die meisten praktiziere, ablehne. Aber ich versuche eben immer, in die Tiefen einer Religion zu schauen. Denn das, was dein Freund macht, ist auch nur Auslegung.
Wieso? Für mich persönlich ist der Koran auch ein heiliges Buch (Die Bibel übrigens auch).
Nur ist es so, dass ich eben der Ansicht bin, dass man, wenn man seinen Verstand einsetzt, dieser Wahrheit, die darin enthalten sein mag (oder nicht), nicht schadet.
Denn: Dein Freund hat gelernt, dass man den Koran nicht kritisieren darf, weil dieser die Wahrheit enthält. Das ist für mich persönlich eine Ansicht, die ich respektiere. Denn er kritisiert dabei nicht den Koran, er kritisiert eine Auslegung davon. Woher weiß er, dass der Islam, den er praktiziert, so von Gott gewollt ist?
Das ist es, was mich an den meisten Muslimen hier stört. Die kommen an und wollen mir erzählen, den WAHREN islam gefunden zu haben. Die wahrheit. kennen wir sie überhaupt? und wenn ja, woher wissen wir dann, das wir sie kennen?
wir können uns dem nie 100% sicher sein. leider haben die meisten muslime darüber noch nie nachgedacht.

ich persönliche identifiziere mich wohl am meisten mit der kernphilosophie der indischen religionen. das werde ich auch auf der website veröffentlichen. mir geht es nämlich darum, echte toleranz, und keine scheintoleranz zu praktizieren.

könntest du mir viellleicht kurz ne e-mail schicken oder so? dann setze ich dich auf die liste der leute, die etwas schreiben. das wäre super super klasse. mir ist es nämlich wichtig, mit der website mal aufzuzeigen, auf welchen werten unser grundgesetz beruht - dazu zählt eben auch, dass wir den absolutheitsanspruch von religionen ablehnen.

liebe grüße
viviane

vivi3v.wenz@gmx.de

hind_11917913

hollis_12548298

Ich stimme Dir voll und ganz zu, dem brauche gar nichts mehr
hinzufügen.
Die meisten Muslime bestreiten ja schon, daß es Auslegungen vom Koran überhaupt gibt (leider). Wie soll man dann jemandem erklären das er den Koran gar nicht kritisieren soll/ muß sondern eben dessen Auslegung. Ein endloser Kreislauf...
Ich lasse mir auch von keinem vorschreiben,was ich an seiner Relgion kritisiren darf und was nicht.Leider sehen das einige Muslime ganz anders. Theo van Gogh wurde sogar deswegen umgebracht.Anmerken möchte ich noch kurz, daß sich die (ganze) Islamische Welt über das Buch
" Ich klage an" aufregt. Mehr als Sie sich über Frauenbeschneidung, Ehrenmorde und Zwangsheirat aufregen.
Fortschritte im Islam werden oft im ihrem Keim erstickt, denn ein Moselm darf ja bekanntlich einen anderen Moslem ( ob er ihn kennt oder nicht)kritisiren wenn der zum Bsp. ein Bier trinkt oder "andere Fehler" macht. Finde ich ein sehr ernstes Problem, da "sogenannte moderne" Muslime dann schnell zu Außenseitern werden.
LG Shary