Klar, auch Fehler...
... bringen weiter... ;)
aus so 'nem Lexikon:
"Die Arbeiten von Chomsky kündigten den Abschied vom klassischen Strukturalismus an, dessen Ziel Textanalysen ohne Bezug auf die menschliche Kognition bildeten."
Ha, waer ueberhaupt nie auf die Idee gekommen, die Strukturalisten mit Chomsky in Verbindung zu bringen... letzter ist Wissenschaftler, erstere (zugegeben manchmal gute - Saussure) Schoengeister.
Anyway - allerspaetestens seit Frege (und eigentlich natuerlich schon seit Aristoteles) ist doch klar dass Sprache irgendwas mit Denken (und nicht nur mit Kognition) zu tun hat, nicht wahr? ;) Dazu brauchte es weder Saussure noch Chomsky und doch haben die Linguisten immer noch nichts begriffen, ihre Konferenzen und Seminare sind unglaublich langweilig - alle bosseln an der Universalgrammatik rum und keiner fragt nach Semantik (viele Ausnahmen, ok, z.B. Kirby et al, die sind auf gutem Weg!) ;)
Der olle Syntaktiker Chomsky hat ja nun wirklich in vielen Gebieten rumgepfuscht, dass er so erfolgreich war in der Linguistik liegt nur daran dass diese Wissenschaft ungefaehr 150 Jahre hinter den anderen (ausser Psychologie) und vor allem hinter der Philosophie zuruecklag... Jetzt sind's vielleicht noch 80 Jahre, ohne Chomskys Einfluss waeren es sicher nur noch 30.
Wenn Linguisten nur die Grammatik aller lebenden und toten Sprachen systematisieren ohne Wittgenstein gelesen zu haben und also ohne ordentliches Forschungsprogramm, ist das so als wenn Astrophysiker heute noch Fallexperimente am Schiefen Turm zu Pisa machen wuerden, und ausserdem am Fernsehturm in Berlin und am Empire State Building in New York - nur so zur Sicherheit und um noch mehr Daten zu sammeln... ;)
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