Hallo süße
erst einmal muss ich dir sagen, dass du wahrscheinlich zu viel tust. ein psychlogischer berater beim studentwerk hat mal zu mir gesagt, dass man nichts unegoistisch tut. du hilft also vielen, weil du willst, dass sie das selbe für dich tun. wer will das nicht, ist schon klar. aber die menschen sollten es freiwillig, nicht aus zugzwang tun.
gute und wahre freunde gibt es leider nicht (mehr) wie sand am meer. aber vllt verbaut man sich es auch selbst. die wenigsten wollen am leid der anderen SOFORT teilhaben. sowas entwickelt sich, genau so wie sich vertrauen entwickelt.
ich habe letztes jahr auch meine sog. "beste freundin" verloren. die zeit hat es geschafft, dass wir uns auseinander entwickelt haben. dann haben sich die und die als echt "doofe freunde" heraus gestellt, die nur mit ihrne sorgen ankamen und kein ohr für andere hatten. die hab ich "aussortiert". dann haben mich andere "aussortiert", weil ... tja ... da könnten wir uns jetzt streiten ... weil ich nicht mehr das war, was sie gern freundin genannte hätten. wer weiß ... tat auch alles schön weh. dann lernt man hier und da mal jemand nettes kennen, also zukünftige freundinnen; anfangs sind die ganz nett und alles ist toll und dann merkt man aber, dass das nicht so läuft wie man gern hätte.
dazu bin ich grad die einzig "überlebende" meines studiengangs ;-) - die anderen sind alles schon fertig und ich dümpel hier (hoffentlich nur) noch ein semester mehr rum. tja, und nun ist es ruhig um mich geworden. zu meinen 3-4 besten freundne hab ich per telefon kontakt - was geographishc gesehen auch sehr einsam ist. sonst hab ich hier vor oer (500 km vom ursprünglichen zu hause) noch ein paar bekannte, die ich aber nie so recht an mich heran kommen lassen hab. es sind hauptsächlich männer. wie der eine mal so treffend formulierte "männer sind raumkatzen, sie sind auf der jagt. sie warten auf einen schwachen moment de rfrau um zuschlagen zu können" und genau so fühlt es sich an.
aufgrund meiner (selbstverschuldeten) einsamkeit hab ich jetzt n bissl was ausprobiert: in der uni langfristige gute und tiefgehende bekanntschaften zu treffen, ist mehr in den letzten jahren etwas schwer gefallen. also hab ichs bei ner studentinnen-verbindung probiert. so gesehen ist das ne anhäufig von jungen frauen, die sich politisch interessieren und auch engagieren. aber die haben nur über ihre verbindung geredet, was mich abgeschreckt hat.
dann hab ichs bei einschlägigen deutschen chat-portalen probiert - hab da viele männer kennen gelernt, die auch gern vorgeben "ja, naklar, nur freundschaft", aber wir wissen doch, dass die hinter was anderem her sind, und vllt man slebst auch ...
ich habs über die freunde meines ex probiert, aber seine leute sind nicht meine und auch nicht unbeding tmein geshcmack ...
die lösung ist wohl: ersteinaml die situation hinnehmen und akzeptieren. sie ist erstmal so.
damits nicht so leise und rihig ist: musik an und die sorgen erst einmal leichter tanzen.
ein hobby suchen, irgendeine beschäftigung. ich hab mit dem zeichnen/malen angefangen, kochen, hab mich ins studium gestürzt.
die mutti und andere lange bekannte gelengentlich anrufen und mal nicht "nur jammern", sondern auch mal neue themen suchen und nutzen. z. b. über den tod von dem nationaltorhüter sprechen und seine depression. durhc ersthafte themen kommt man menschen viel näher, als wenn man sie "volljammert".
vllt sogar in einen verein eintreten - ich bin leider keine sportskanone und scheue die wettkampf-auseinandersetzung, aber wen snicht stört, der sollte sofort nach vereinen in seiner region gucken.
kontakt zu alten bekannten, die man aus den augen verloren hat, aufnehmen. mal nachfragen, was bei ihnen derzeit ansteht. und sie nicht mit den eigenen riesen-sorgen volltexten, sondern erstmal einen dialog entstehen lassen.
angeblich solls sogar helfen allein ins kino zu gehen und die ebenfalls alleinsitzende person anschnacken - nicht mit der tatsache, sondern mit der frage, wie der film so war.
man darf sich nicht von der situation erdrücken lassen! das kann die situation zwar gut, aber da sist keine lösung. dagegen ankämpfen! und aktiv werden!
finger weg von irgendwelchen ex-typen oder möglichen neuen typen! sie sind nicht die lösung des problems! sie verschlimmerns, weil man sich von ihnen abhängig macht.
denk an den spruch mit den wildkatzen auf der jagd!!!
und bei fragen und langen sehnsüchtigen nächten prinzipiell an mich wenden! ;-)
ich hoffe, ich konnte helfen!
liebe grüße, mauzek