Hallo zusammen,
bin neu hier und schreibe hoffentlich an der richtigen Stelle :)
weiss nicht so recht, wo ich anfangen soll...
ich bin momentan in einer art erkenntnisprozess. dieser ist recht schmerzlich. mir wird immer mehr klar, was an mir bzw. an meinem verhalten nicht zufriedenstellend ist:
beispielsweise bin ich oft unfreundlich zu meinen mitmenschen und denke über alles und jenes viel zu viel nach. zudem habe ich viel zu hohe erwartungen an mich, meinen freund und an das leben! dies führt dazu, dass ich mir immer irgendetwas konkretes wünsche und wenn es dann nicht oder anders eintritt, bin ich total niedergeschlagen...
ich plane z.B. abends vorher den nächsten tag bis ins letzte detail. so nach dem motto "8-10 kapitel 1 und 2 lernen, 10-12 dieses und jenes tun 12-12.30 essen, 12.30-13.30 pause, 13.30-18 dies und jenes lernen" usw.. wenn das dann nicht so klappt, ändere ich den plan x-mal und schiebe sachen zeitlich nach hinten... auch habe ich manchmal recht konkrete vorstellungen, was mein freund für mich tun soll, um mir zu zeigen, dass er mich liebt. andere sachen sehe ich dann auch garnicht. z.b. erwarte ich, dass er an den jahrestag denken soll und male mir dann total was aus. dann vergisst er ihn oder nimmt ihn vielleicht auch nicht so wichtig, wie ich es tue. dass er jeden sonntag frühstück macht, oft für mich kocht oder mich zum essen einlädt, sehe ich dann garnicht mehr, sondern meckere nur herum, dass er den tag vergessen hat...
ausserdem mache ich mir viel zu viele gedanken um kleinigkeiten. ich plane, organisiere, stelle mir etwas vor und grübele, warum etwas so und nicht so ist....
momentan bin ich ziemlich verstimmt, weil ich mein "tages-lern-pensum" nicht schaffe. statt 2 lektionen lernen habe ich nur 1 geschafft. statt mich darüber zu freuen, bin ich sauer, dass ich nur 1 geschafft habe....
so - ich hoffe, mein text war nicht sooo verwirrend. kennt jemand diese gefühle?
freue mich auf eure antworten.
su