Einschlafritual
Es ist richtig, dass Kinder in dem Alter keine Vorstellung von Tagesabläufen und der Notwenidigkeit, zu bestimmten Zeiten bestimmte Sachen zu machen, haben. Erziehung, und die fängt am Tag der Geburt an, bedeutet auch, dass wir den Kindern dies nach und nach vermitteln. Das Fördern von Kreativtät würde ich nicht auf den Bereich der Schlafenzeiten anwenden.
Kinder sind in dem Punkt, wie viel Ruhe sie zum Einschlafen brauchen, unterschiedlich. Wenn unsere Älteste abends schrie, dann hieß dies übersetzt: "Lasst mich in Ruhe. Ich will schlafen. Ich will nicht von zwei Menschen mit Atemgeräuschen gestört werden!"
Davon abgesehen sollten Eltern daran denken, dass ihr eigener Schlaf wichtig ist. Wenig Schlaf fördert sicherlich nicht die gute Laune. Und ich wage zu Bezweifeln, dass unausgeschlafene Eltern der Idealzustand sind.
Dann wäre da noch die Frage, ob das Kind vielleicht deshalb zwischen den Eltern platziert wird, um eine Annäherung des Gatten präventiv abzuwehren. Das wird auf Dauer Frust erzeugen. Auch nicht gut, wenn man eine harmonische Familie als Ziel hat.