Das einzige, was (mir) wirklich half,
... war der Gedanke, dass die Zähne irgendwann alle da sind. Ich habe diese Zeit bei drei Kindern durchgemacht und auch verschiedenes ausprobiert, aber geholfen hat eigentlich nichts. Dentinox und ähnliche Salben sind immer nur die halbe Wahrheit: Die Zähne müssen sich durch den Kiefer durcharbeiten - das heißt, sie müssen ein richtiges "Loch" in den Kieferknochen "fressen", das ist eine Entzündungsreaktion (hat mir mein Zahnarzt erklärt) - und dagegen hilft auch kein oberflächlich draufgeschmiertes Betäubungsmittel (denn das ist Dentinox - "Lidocain" drin!).
Ich kann meiner Vorrednerin auch nicht zustimmen, wenn es um Dentinox auf den Schnuller geht - das kann gleich gar nicht helfen (Lidocain ist ein _lokal_, das heißt am Ort der Anwendung, wirksames Mittel, und durch die Zunge oder Gaumen kommen die Zähne ja nicht durch). Naja, Dentinox schmeckt süß, das mögen dann viele Babys, aber wirklich hilfreich ist es nicht.
Von Homöopathie bin ich persönlich nicht überzeugt - das mag jeder für sich entscheiden. Ich - ganz persönlich - denke aber auch, es ist nicht unbedingt nötig, bei einem normalen Prozess wie dem Zahnen (der sich zudem über Monate bis Jahre hinzieht, zum Glück mit Unterbrechungen) gleich mit Pillen in der Hand bereitzustehen.
Wenn es bei einem meiner Kinder echt zu schlimm wurde - höheres Fieber und Schmerzen die ganze Nacht -, dann hab ich ein Paracetamol-Zäpfchen gegeben. Das war aber vielleicht zwei- oder dreimal in der ganzen Zähne-Zeit. Ansonsten sind die Anzeichen, die du beschreibst, durchaus typisch. Bei meinem Jüngsten (bekommt grade die hinteren Backenzähen) kam dann immer noch plötzliches Wundsein dazu, das wie von Zauberhand nach einem Tag wieder verschwand (ohne Salben!).
Na dann, frohes Zahnen - und immer dran denken: Es geht vorbei :-;
Tiny