Weniger bashing, mehr Substanz
Ich würde meinen Kinderarzt fragen. Mein Arzt hat mir eine Liste mitgegeben, wann, welcher Brei gefüttert wird und ich habe folgende Bücher zu Kinderernährung befragt: "Das große GU Babybuch, Birgit Gebauer-Sesterhenn/Dr. Med. Manfred Praun, Gräfe und Unzer Verlag GmbH, 2010", "Das Große GU Kochbuch für Babys und Kleinkinder, Dagmar von Cramm, Gräfe und Unzer Verlag GmbH, 2007", "Kochen für Babys - Gesund durchs erste Jahr, Dagmar von Cramm, Gräfe und Unzer Verlag GmbH, 2015" und alle Quellen sind sich einig: der erste Brei wird nach dem vollendeten 4. Monat, also mit Beginn des 5. Monats gefüttert. Man startet auch nicht mit Obst-Brei, sondern mit Gemüsebrei. Traditionell wird Karottenbrei gefüttert, Pastinake geht wohl auch. Diese Gemüsesorten sind wohl gut verdaubar. Der erste Brei/Lernbrei enthällt nur eine Gemüsesorte und etwas gutes Fett, wie z.B. Rapsöl. Abwechslung braucht das Baby am Anfang nicht sofort. Man führt nach und nach neue Gemüsesorten ein, damit sich der Darm gewöhnen kann. Z.B: erst Karottenbrei, dann Karotten-Kartoffelbrei mit Fleisch (Rind oder Lamm, wegen dem Eisen). Damit man einer Laktoseunverträglichkeit vorbeugen kann, sollte ab dem 6. Monat Milchbrei eingeführt werden und um Getreideunverträglichkeiten zu vermeiden sollten ab dem 7. Monat auch Getreidebreis gefüttert werden. Ab dem 9. Monat wird langsam feste Kost eingeführt. Mein Kinderarzt meinte zu früh und es kann nicht gut verdaut werden, zu spät und das ideale Fenster für die Gewöhnung ist verpasst, was das Allergierisiko heben kann. Muttermilch in allen Ehren, aber irgendwann ist die Zeit reif für Brei. Wie flexibel man die Ernährung gestalten kann, würde ich mit dem Kinderarzt absprechen. So ein über den Daumen gepeiltes Halbwissen nutz Keinem und man studiert ja auch nicht umsonst 5 Jahre Medizin... Noch ein Ernährungsfakt: Absolutes Pfui-Pfui ist wohl Honig bis zum vollendeten 1. Lebensjahr. Mit Salz sollte Man sehr, sehr vorsichtig im ersten Jahr sein, da die Nieren dieses noch nicht gut abbauen können. Soya ist auch eher problematisch.