Muss nun doch mal fragen, denn es hört nicht auf und ich kenne es garnicht so von mir..
Das vergangene Jahr war sehr turbulent. Das ganze Leben eigentlich mehr oder weniger, doch gerade das letzte Jahr hatte es in sich..
Angefangen hat diese "Übersensibilität" (ich nenn das mal so) nach der Geburt meines Kindes im April. Gut, ich kenne den Babyblues, soweit also ganz normal.
Das Kind war herzkrank und ist behindert. Auch da ist es, denke ich mal, ganz normal, oft zu heulen und gefühlsmäßig ziemlich aufgewühlt zu sein..
Nun ist das Kind 6 Monate alt.
Wäre ich dazu noch deprimiert, traurig und verzweifelt, hätte ich schon auf eine postnatale Depression getippt - dem ist aber nicht so..
Also, versuche das zu erklären.. Jedes mal wenn mich etwas auch nur im Geringsten berührt, bin ich den Tränen nahe und würde eigentlich auch losheulen. Sei es, wenn jemand in einem Film erschossen wird, oder mich ein Lied an mein geliebtes Colombia erinnert, wenn ich in den Nachrichten lese, da ist ein kleines Kind gestorben, wenn ich an schlimme Augenblicke zurückdenke und auch wenn ich an schöne Momente denke.
Im Krankenhaus hat mir eine andere Mutter von einer Bekannten erzählt. Es ging lediglich um eine Logopädin die auf DS-Kinder spezialisiert war. Diese bekam ihr 5. Kind welches dann auch das DS hatte. - Mir kamen sowas von die Tränen in die Augen..
Und es wird einfach nicht besser.. Manchmal ist der Drang, einfach loszuheulen, plötzlich da, aus dem Nichts. Ganz ohne Grund... Warum passiert das?
Irgendwelche Ursachen hierfür..?
Und dabei bin ich nicht mal traurig..
Im Gegenteil.. Mein Kind hat sich so sehr erholt.. Und bald ist mein Mann bei mir (wir führen noch eine Fernbeziehung..)
Vielleicht kennt sich jemand aus und will mich aufklären - Danke..