Ich passe hier voll ins Klischee
Ich habe etwas in Richtung Geowissenschaften studiert, und das war im Grunde genommen Physik, nur anstatt Quantenphysik ging es nachher um Hydrodynamik, Thermodynamik, etc. Die Physiker hatten eine Frauenquote von etwa 20%, und wir konstant über die Semester 50%. Dabei war das vom Fach her so gut wie das gleiche, allerdings hört sich "Physik" viel unweiblicher an als "irgendwas mit Umwelt".
Und seit dem Studium arbeite ich in einer Mischung als Systemingenieur und Software Entwickler. Und genieße besonders bei letzterem, daß die Vorurteile über Entwickler meist falsch sind. Klar muß er oder sie sich mit dem Computer sehr gut auskennen. Das bringt allerdings nichts solange er die Probleme, die er lösen soll, nicht verstanden hat. Also muß er mit den Leuten reden, verstehen was sie wollen, verstehen was sie wirklich brauchen, verstehen, in wie weit das mit Computern möglich und finanzierbar ist. Der reine Nerd ist ein Klischee.
Und was die Frauen betrifft: Ich bin sicher kein Aufreißer, so gerne ich oft auch einer gewesen wäre. Ich stehe mir dabei mit meinem eigenen Anspruch im Weg, weil ich mir gegenüber ein gewisses Maß an Selbstbewusstsein und Verstand brauche. Sonst komme ich auf Dauer irgendwie einfach nicht mir ihr klar. Und das schränkt den Personenkreis auf weiblicher Seite ein.
Und zwar in Richtung der weiblichen Version von dem, was ich als Mann selbst bin. Den Typ des Verstandsmenschen, des empathischen, den gibt es auf Frauenseite genau so. Er äussert sich etwas anders. Frauen stürzen sich nicht auf Computerspiele, sondern in etwas, was mehr ihrem Naturell entspricht: Sie kennen dann alle möglichen Schauspieler auswendig, kochen mega-komplizierte Gerichte, kaufen total verwirrende Schnittmuster obwohl es die Hose auch von der Stange zu kaufen gäbe.
Es hängt ganz von der Frau ab. Ich war, solange ich mir nicht selbst im Weg war, eigentlich nie alleine. Und wenn du dir hier so das Forum durchliest, was die Frauen wollen, dann sagt da kaum eine wirklich nein zu einem klugen, denkenden, im Arbeitsleben integrierten Typ von Mann.
Wobei mir scheint, daß so ein bisschen Salz in der Suppe gut tut. Frau will mit ihren empathischen Talenten ja gefordert sein, damit es interessant ist. Also einfach ein Mann bleiben sein, ohne Verstellung. Du bist sowieso du, da kannst und sollst du nichts gegen tun. Dann hat sie eine solide Basis, und hat im Geiste und im Herzen was zu tun, was ihre Aufmerksamkeit voll und ganz bei dir hält, und ihr ihre so dringend notwendigen täglichen Erfolgserlebnisse beschert. Und das auf eine ehrliche und authentische Weise.
Ran an die Damen!