Trotz Frühgeburt, alles Bestens.... Vincent kam in der 28 SSW....
Hallo zusammen....
Mein Sohn kam in der 28 SSW zur Welt, Probleme gab es aber schon von Anfang an....
Nachdem ich im Februar 2005 eine Fehlgeburt hatte, wurde ich drei Monate später wieder Schwanger und war von der ersten Minute an sehr ängstlich, dass ich mein Baby wieder verlieren würde...
In der 12 Schwangerschaftwoche bekam ich ganz starke Blutungen und bin zu meiner Frauenärztin gegangen.
Ihre Diagnose : Fehlgeburt,da die gesamte Gebärmutter eingeblutet war uns man nicht mehr erkennen konnte.
Ich wurde noch an diesem Tag in Krakenhaus überwiesen um eine Ausschabung machen zu lassen.
Im Krankenhaus hat mich die Stationsärztin nochmals untersucht und einen OP-Termin gegen 13.00 Uhr anberaumt.
Um 12.30 wurden mir dann die Zugänge für die Narkose gelegt, zu diesem Zeitpunkt hatte ich natürlich keine Hoffnung mehr.
Kurze Zeit später kam der Chefarzt zu mir ins Zimmer und wollte mich nochmal untersuchen ( was ein Glück hab ich Chefarztbehandlung ), von dort aus sollte es direkt in den OP gehen.
Bei der Untersuchung schaute er so komisch auf den Bildschirm und sagte dann plötzlich, dass er nochmal einen Kollegen drüberschauen lassen wolle. Ich wartete kurz und dann kamen die zwei zurück. Der Chefarzt zeigte dem Kollegen was auf dem Bildschirm, dieser nickte nur und dann sagte sie zu mir:
In der Gebärmutter sieht man einen kleinen Punkt, der pulsiert, mehr aber auch nicht. Es könnte das kleine Herzchen sein...
Der OP-Termin wurde auf den nächsten Tag verschoben...
Am nächten Tag konnte man meinen Sohn schon wieder sehen und ich wurde nach zwei Tagen wieder nach Hause entlassen... Ich war sooo glücklich, aber dennoch sehr aufgeregt, da meine Angst natürlich immer schlimmer wurde...
In der 18 Schwangerscaftswoche bekam ich wieder starke Blutungen, ab zum Arzt, aber Gott sei dank, Entwarnung, alles okey...
In der 25 SSW stürzte ich im Wald als ich mit meinen Hunden spazkieren ging, wieder bekam ich starke Schmerzen und ließ mich noch in dieser Nacht von meinem Mann ins Krankenhaus fahren. Im Krankenhaus wurde ein erhöhter Entzündungswert festgestellt, aber die Ärzte wußten nicht, woher die Schmerzen und dieEntzündung her kam. Naja, sie wollten mir zunächst den Blinddarm raus nehmen, als ich mich weigerte wurde ich weiter untersucht und dann kamen sie auf die Idee, dass es auch die Nieren seien könnten und sie wollten mir einen Blasenkatheter zwischen Niere und Blase setzten. Nach einem langen Gespräch mit dem Internisten, ließ ich mir diesen Katheter NICHT setzten, da überhaupt nicht feststand, ob es daran lag.
Ich wurde mit Antibiotika behandelt und die Werte wurden besser.
Nach einer Woche bin ich dann aus dem Krankenhaus entlassen worden.
Nach weiteren zwei Wochen hatte ich meine schriftlichen Prüfungen vom Studium her. Schon bei der Vorletzten Prüfung fühlte ich mich nicht gut. Die letzte Prüfung schrieb ich dann mit Wehen und Blutungen...
Danach ab zur Frauenärztin, sie stellte fest, dass der Gebärmutterhals schon stark verkürzt war und Wehentätigkeit vorhanden war. Sie spritzte mir die Lungenreife und verordnete mir Bettruhe. Am nächsten Tag, bekam ich nocheinmal ie Lungenreife gespritzt und da stellte die Ärtzin fest, dass eine Geburt nur noch im Krankenhaus verhindert werden könne.
Im Krankenhaus wurden dann ein Blasensprung und eine Infektion in der Fruchtblase festgestellt.
Ich durfte nur noch liegen und bekam starkes Antibiotikum.
Nach zwei Tagen, die Ärtze waren eigentlich bis dato guter Dinge, kam am Nachmittag die Ärztin zu mir ins Zimmer und teilte mir mit, dass die Werte sehr schlecht geworden wären, sie vermuten, dass sie noch an diesem Tag das Kind holen müßten.
Ich lag bis 23.00 Uhr im Kreissaal, dann wurde mir nochmals Blut abgenommen und die Werte bestimmt...
Plötzlich ging alles sehr schnell und um 00.01 Uhr wurde mein Sohn per Kaiserschitt geboren, ( 28 SSW.)
1480gr., 40 cm, ....
.....Er schrie sofort und konnte selber atmen, brauchte aber ein bisschen Sauerstoff zur Unterstützung...
Nach zwei Wochen auf der Intensivstation wurden wir schon auf die normale Frühchenstation verlegt...
Nach weiteren 5 Wochen durfte er nach Hause...
Außer einem kleinen Loch im Herzen ( nicht schlimm, aber kann vielleicht später einmal nicht Tiefseetauchen *gibt schlimmeres, Grins* ) und eine ganz leichten motorische Entwicklungsverzögerung, hat mein Sohn überhaupt nichts von seiner Frühgeburt zurück behalten, man sieht es ihm nicht einmal an...
Wir machen einmal die Woche Krankengymnatik und einmal Frühförderung, und ich denke in ein paar Monaten, hat er alles aufgeholt.
Er ist jetzt 1 Jahr und einen Monaten und mein absoluter Sonnenschein...
Und ich denke dieser Beitrag zeigt, dass man sich vorher nicht zu verrückt machen sollte, trotz Frühgeburt kann alles gut gehen.....
Viel Glück
Gruß
Tina