Hallo an alle,
ich bin neu hier und brauche dringend einen Rat!
Und zwar geht es nicht um mich sondern um meinen Freund.
Dieser leidet seit 3 Jahren am BurnOut-Syndrom. Seit ich ihn kenne hat er täglich unzählige Beschwerden. Kopfschmerzen, Summen, Brummen, Durchfall, Gedankenstrudel, starke Schmerzen in Armen und Beinen, Muskelzucken usw(Und das seit 3 Jahren!!! Geht das??)
Die Ursache kennen wir und diese hat er behoben. Seit Anfang der Krankheit ist er in Behandlung. Erst eine Klinik, dann Tiefenpsychologin, jetzt noch Neurologe und Verhaltenstherapeut.
Wir reden sehr viel, ich bringe unheiml. viel Verständnis auf. Wir können halt nicht planen, da wir nie wissen wie es ihm geht. Lange Gespräche, Lesen, TV - alles nur begrenzt möglich, da es ihn so anstrengt. Wenn er belastet ist, sieht er nicht mehr richtig, hört alles anders
Er macht viel für sich- Sauna, ein paar Wochen Ruhe im Kloster, viele Massagen, Autogenes Training uswdie ganze Palette hoch und runter- jedoch bleiben die Symptome!!
Mich macht es langsam fertig- ich bin wirklich am Ende.
Und seit gestern nimmt er Psychopharmaka (Venlafaxin)
Die Nacht ging es ihm sehr schlecht, er hat nicht geschlafen und viel gebrochenBleiben diese Nebenwirkungen?? Der Neurologe sagte er soll diese 5 Jahre einnehmen!
Ich bin erst 23, frisch mit Studieren fertig und voller Elan fürs Berufsleben. Und dann komm ich Abends Heim und es ist selten das er gut drauf ist. Gesprächsthema ist fast ausschließl SEINE Krankheit- ich kann es nicht mehr hören.Zwar kümmert er sich auch mal um mich, jedoch nur so viel wie erhalt gerade geben kann....
Nun meine Frage- wie geht es anderen Frauen/Männern deren Partner unter solchen Beschwerden leiden? Wie kann man helfen? Wie kann man aber auch sich selbst helfen? Ich bin wirklich am Ende mit meinem Latein und ertrage ihn in vielen Momenten nicht mehr. Gibt es Tips?? ( ich mache viel allein mit Freunden usw. ich bleibe also nicht nur bei ihm.)
Danke für jeden Tip,
Liebe Grüße