Kommt natürlich auf Träger bzw. dessen Füße an :roule:
Eigentlich gings darum, ob es bei Schuhen Qualitäts- und Verarbeitungsunterschiede gibt, die ein schiefes Ablaufen verhindern oder begünstigen.
Leute, die extrem krumme Füße (durchgetretene Knick-Plattfüße) haben, werden wohl nahezu jeden Schuh schief treten (jedenfalls ohne orthopädische Einlagen oder ähnliche Hilfsmittel), Leute, die absolut intakte Füße haben, werden kaum einen Schuh wirklich schief treten, außer extreme Fußfolterwerkzeuge/Billigschuhschrott, die den Namen Schuh nicht verdient haben. Den meisten Leuten wird es aber so gehen wie mir, der Fußzustand liegt irgendwo zwischen den beiden Extremen. Man muss zwar nicht unbedingt nach innen knicken, aber man neigt dazu. Wie stark das wird hängt dann doch vom Schuh ab: Bei einem kritischen Blick in den Schuhschrank wird man wohl feststellen, dass die potentielle Neigung nach innen zu knicken bei manchen Schuhen entsprechende Spuren am Absatz hinterlassen hat, bei anderen sieht man davon gar nichts. Manchmal merkt man es ja auch beim Laufen, dass man in manchen Schuhen eiert, oder zumindest nicht genau weiß, ob man nicht doch schon irgendwie schief läuft.
Auf der Straße sieht man ein ähnliches Bild: In einigen Schuharten laufen nur diejenigen schief, die extrem krumme Füße haben und/oder die Schuhe sind von schlechtester Qualität, in anderen Schuharten läuft so gut wie jeder schief, der keine kerngesunden Füße hat, egal wie billig oder teuer die Schuhe sind (z.B. Uggs und Imitate im letzten Winter).
Ich persönlich habe z.B. bei Autofahrermokkassins hinsichtlich Schieflatscheffekt keinen Unterschied zwischen billig und teuer(wirklich teuer hab ich keine gekauft, aber im Rest/Konkurswarenhandel, wo der ursprünglich Preis lesbar war) feststellen können, jedenfalls keinen, der den Preisunterschied gerechtfertigt hätte, weshalb ich hier max. 20.- ausgebe. Bei Stiefeln und Stiefeletten im Westernstile habe ich dagegen deutliche Qualitätsunterschiede gespürt: bis ca. 50.- ist die Fersenschale meistens so instabil, dass ich nach ca. 3 Monaten mit der Ferse nach innen über die Sohle rutsche und schief laufe, wenn Steg und/oder Absätze bei den ganz billigen viel zu weich sind, gehts noch schneller, ab ca. 80.- aufwärts gibt es kaum noch derartige Abnutzungen am Absatz. (Ausnahmen bestätigen die Regel: Habe auch gute billige gefunden, aber bei billigen der bekanntesten Ketten stimmt das Vorurteil oft.)
Hierzu wollte ich gerne Erfahrungen: Bei welchen Schuhtypen läuft man besser, sich ca. alle 2 Monate ein neues Billigpaar zu kaufen, bei welchen Schuhtypen zahlt sich der z.T. um ein Vielfaches teurerer Preis für Markenschuhe durch entsprechend längere Haltbarkeit wirklich aus? Fallen hier evtl. auch einzelne Marken negativer oder positiver auf?
Danke für konstruktiven Austausch
Carnevalist.