Hallo Mädels,
ich hatte fast 4 Jahre lang Schmerzen beim Geschlechtsverkehr (GV). Die Schmerz befand sich hauptsächlich am Scheideneingang, so dass schon das Eindringen höllisch weh tat. Es war ein brennender Schmerz und nach dem Akt (den ich meistens nach einer Minute beenden musste) tat mir oft stundenlang alles weh, vor allem auch beim Toilettengang. Begannen hatte alles damit, dass nach einem Jahr Beziehung (und schmerzfreien, guten Sex) plötzlich ein Brennen vorhanden war. Ich dachte an Scheidenpilz und wurde auch mit diversen Cremes behandelt. Jedoch brachte das nichts. Dann wurde festgestellt, dass ich HPV habe. Low und high risk. Der low risk hatte Feigwarzen ausgelöst und die wurden dann zweimal mit Laser entfernt. Das war sehr schmerzhaft und auch danach, als keine Warzen mehr vorhanden waren, waren die Schmerzen beim GV noch vorhanden. Es war schrecklich und hat mich wahnsinnig belastet. Für meine Beziehung war das natürlich auch nicht gut. Ich war dann bei einigen Frauenärzten und hab wohl alles an Cremes und Salben ausprobiert was es so gibt. Hat alles nichts gebracht. Die Pille hab ich dann auch nicht mehr genommen - brauchte ich ja nicht mehr. Aber das Absetzen hat auch keine Besserung gebracht. So und nun - was mir geholfen hat: Die Tatsache, dass ich HPV hatte fand ich ganz schlimm und ich hab meinen Freund dafür verantwortlich gemacht (da ich vor der Beziehung nie Probleme hatte und ich mir nie sicher war, ob er wirklich treu war). Ich hab mir immer eingeredet, dass es echt toll von ihm ist, dass er noch bei mir bleibt, aber mein inneres hat das wohl anders gesehen. Ich bin dann zu einer Heilpraktikerin, da ich den HPV loswerden wollte (vorallem die Feigwarzen fand ich eklig) und da war ich dann ein 3/4 Jahr in Behandlung und siehe da - der HPV Test war negativ :) und was mir wirklich geholfen hat - ich hab mich von meinem Freund getrennt. Meine Schmerzen (die am Anfang mit Sicherheit körperlich waren) wurden mit der Zeit psychosomatisch - das wollte ich NIE wahr haben und meine Körper wollte mir wohl immer mitteilen, dass mir die Beziehung nicht gut tut (obwohl ich immer dachte es passt schon)!!! Aber es war so. Ich bin dann auch zu einem Psychologen, da ich depressiv wurde durch die ständigen Schmerzen und da ich meinte, ich kann nie mehr eine normale Beziehung führen. Ich nehme jetzt eine ganz geringe Dosis Antidepressiva und habe seit 4 Monaten einen neuen, ganz lieben Freund (der mir auch treu ist). Und siehe da - ich habe schmerzfreien, wunderbaren GV :)
Also Mädels, macht euch wirklich mal Gedanken, ob die Schmerzen nicht doch psychosomatisch bedingt sind - ich weiß das will man sich nicht eingestehen... aber wenn körperlich alles in Ordnung ist, dann sollte man sich wirklich Gedanken darüber machen, was man in seinem Leben ändern könnte um wieder glücklich zu werden!
Alles Liebe!!!