hades_12904959Interessantes Buch/Selbes Problem
Hallo zusammen,
@ruland: Der Titel bzw. Autor des Buches würde mich auch interessieren.
@lglevel: Ich habe, denke ich, selbes Problem wie du. Habe auch einen Thread dazu erstellt (http://forum.gofeminin.de/forum/f143/\_\_f3649\_f143-Libidomangel-Beziehungskiller-ohne-Ausweg.html), den Du allerdings nicht lesen brauchst, weil ich leider auch keine Lösung habe und aus der Diskussion auch nur resultierte, dass eine solche Beziehung wenig Sinn macht und ich mich damit auch (noch) nicht abfinden will.
Allerdings finde ich den Ansatz von ruland doch recht interessant: Ich bin selbst ein sehr netter, hilfsbereiter, optimistischer und idealistscher (ja, die ganze Palette) Typ und ich könnte mir schon vorstellen, dass viele Menschen Menschen wie mich als so ne Art Batterie auffassen, aus der man halt eben soviel rausziehen kann, wie eben rauskommt. Das muss nichtmal böse gemeint sein, sondern ist vielmehr ne Art Lebensphilosophie, die sich halt so ausgeprägt hat. Ich meine, überall auf der Welt müssen Menschen schauen, wo sie bleiben und sich etwas nehmen, um zu überleben und auch hier kommen viele ausverhältnissen, in denen nicht alles im Überfluss vorhanden ist. damit meine ich aber nicht nur materielles, sondern auch z. b . Zuneigung. Wenn man nun z. B. in Verhältnissen aufgewachsen ist, in denen Zuneigung rar ist, dann muss man gelernt haben, damit sparend umzugehen, will heißen, ich nehme, was ich kriegen kann und spare beim austeilen. Deshalb lasse ich mich auf Händen tragen, wo es nur geht, sehe es aber nicht als notwendig an, das auch zu erwiedern, weil es ja auch so funktioniert. So gesehen kann man, denke ich, in manchen Konstellationen auch zu nett sein. Ich z. B. bin aus idealistischen Gründen ein netter Typ: Ich würde mir wünschen, in einer Welt zu leben, in der alle auf der Wiese unterm Regenbogen tanzen und bin nett, weil das diesem Weltbild entspricht und dabei nicht auf meinen eigenen Vorteil bedacht. wenn für jemanden die Welt aber eher dem wesentlich realistischerem fressen und (bzw. oder) gefressen werden entspricht und man das auf eine zwischenmenschliche, emotional-abhängige eben herunter bricht, macht das sogar ein wenig Sinn, wobei ich zugeben muss, dass dieser Theoriefetzen doch recht vage, unausgereift und spekulativ ist.
Grüße, euer Immanuel Kant ;-)