Hallo, da draußen. Ich (männlich, 46, verheiratet, 2 Kinder)brauche dringend einen Rat von Männern bzw. Frauen, die schon in einer ähnlichen Situation waren.
Meine Frau und ich sind seit 27 Jahren zusammen und wollen es auch weiterhin bleiben. Trotz mancher Unterschiede,kommen wir eigenlich gut mit einander aus - bis auf die Liebe ! Unser Liebesleben war nur im ersten Jahr unserer Beziehung für mich befriedigend. Danach ging es, muss ich leider sagen, kontinuierlich bergab, und zwar quantitativ wie qualitativ.
Die Ursache ist, dass meine Frau insgesamt ein eher passiver Typus ist, und das auch beim Sex. Neuem im Bett gegenüber ist sie nicht aufgeschlossen, sie zeigt dort auch keine Fantasie, mag eigentlich nur "Blümchen-Sex", und das immer auf die gleiche Art. Oralverkehr zählt dabei stets zur absoluten Ausnahme und kommt allenfalls als reines (kurzes) Vorspiel in Betracht. Es muss dann baldmöglichst vaginal weitergehen.
Dabei ist es nicht so, dass sie keine Orgasmen hätte. Sie "kommt" im Regelfall durchaus mehrmals und hat auch Spaß dabei. Aber es fehlt ihr vor dem Sex einfach die Lust, der Trieb, wie sie auch selbst zugibt.
Zuletzt hatten wir durchschnittlich vielleicht maximal 2-mal im Monat mit einander geschlafen. Nun haben wir seit ein paar Monaten aber gar keinen Sex mehr zusammen, denn ich habe es - auf diese beschriebene Art - einfach satt. Zunehmend habe ich mich zurückgezogen und selbst befriedigt. Aber auch das langweilt mich immer mehr, so dass ich mich in nächster Zeit wahrscheinlich ganz vom Sex verabschieden werde. Traurig, ich weiß. Aber ohne Hilfe sehe ich keine Chance mehr, dass wir gemeinsam zu einem im Mindestmaß befriedigenden Sexleben zurück finden. Bin mit dem Latein am Ende !!
Dabei ist es nicht etwa so, dass ich nicht immer wieder mit meiner Frau über das Problem gesprochen hätte. Sie zuckt dann im wesentlichen die Schultern, räumt mit Bedauern ein, einfach nicht genug Verlangen zu haben, aber es bewegt sich nicht das Mindeste. Nach den zurückliegenden 26 Jahren muss ich nun einsehen, dass ich darin gescheitert bin, die Dinge zu verbessern. Meine Frau kommt nach meinen Beobachtungen und meiner Erfahrung mit ihr gut auch ohne Sex aus, auch wenn sie gelegentlich das Gegenteil behauptet. Über die Jahre hat zudem auch ihre Figur beträchtlich gelitten, und ales in Allem bin ich heute so weit, zu sagen, dass ich mir das alles einfach nicht mehr antun muss. Lieber ein Leben ganz ohne Sex, als auf diesem niedrigen Nveau.
Ich denke, dass von euch sicher die oder der eine oder andere auch bereits solche Beziehungsphasen erlebt hat. Vielleicht habt ihr ja einen guten Weg heraus aus dem Dilemma gefunden ? Ich wäre für alle Erfahrungen und Ratschläge in dieser Hinnsicht mehr als danbar !
Vielen herzlichen Dank für alle Antworten, die (hoffentlich) kommen werden !
Martin