Hi Leute,
und zwar weiss ich gar nicht so wirklich was ich schreiben soll, aber meine innere Ruhe verleitet mich einfach dazu mal paar Sachen loszuwerden.
Erstmal zu meiner Person, bin 18 (bald 19), groß, schlank, normalaussehend und befinde mich eigentlich in einem recht guten Freundeskreis. Habe das Fachabitur hinterlegt und bin grad leider noch auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz (war schon kurz davor einen zu bekommen (Industriekaufmann). Nur bin ich komischerweise nicht glücklich. Ich bin oft die ganze Woche nur zu Hause vor dem PC, verkriech mich irgendwie zu Hause und schau mit Neid auf andere Personen, die ihr Leben genießen ohne ende.
Es ist ja nicht so das ich nichts machen möchte, im Gegenteil... Ich bin eher deprimiert wenn einfach nichts zustande kommt etwas mit Freunden zu machen. Sei es deswegen weil sie was mit ihrer Freundin machen oder was auch immer. Das gibt mir irgendwie das Gefühl, das ich total darauf angewiesen bin und mein Freundeskreis mir nicht viel Möglichkeiten gibt so zu leben wie ich es gerne hätte. Heißt unter anderem auch das ich gerne mal das und das machen möchte aber irgendwie nicht viele sich dafür begeistern.
Ich komme mir oft einfach nur einsam vor. Bin oft müde, antriebslos und demotiviert. Würde am liebsten den ganzen Tag pennen, ärgere mich zugleich aber tierisch wenn ich den ganzen Tag verpasse und womöglich irgendne tolle Aktion nicht mitbekomm.
In meiner Freizeit spiele ich Gitarre (seit 1 1/2 Jahren), mache hin und wieder Sport und fahr Motorrad. Das Gitarre spielen hat mir irgendwie immer ein Gefühl der geborgenheit gegeben. Das ich nicht einsam bin und meine Zeit irgendwie sinnvoll genutzt habe. Außerdem macht es mir großen Spaß.. die Gitarre ist für mich im grunde wie ein kleiner Begleiter durch einsame Zeiten um die Minuten etwas spannender zu machen.
Ich habe irgendwie auch keinen besten Freund, mit dem man jederzeit durch dick und dünn geht.. ich bin eher derjenige der die Rolle der Freundesbrücke übernimmt.. sprich es gibt versch. Freundeskreisgruppen und ich bin einer der einzigen, die da hin und her hüpft und mit jedem mal was macht. Früher wars eher so das diese einzelnen Gruppen noch stärker vereint waren.. aber mit der Zeit hat sich das irgendwie getrennt.
Was ganz anderes sind jetzt diese merkwürdigen Paranoias. Z.B. rede ich mir oft ein ich hätte jetzt eine ganz schlimme Krankheit, wenn ich ewig lange Kopfschmerzen habe oder irgendwas nicht stimmt. Mache mich dann im Internet über Symptome zu Krankheiten schlau und bilde mir viel zu viel drauf ein. Das habe ich mittlerweile aber irgendwie von selbst in den Griff bekommen und verflüchtigt sich zum Glück auch von alleine. Nur ist es trotzdem hin und wieder nervig.
Ich weiss.. das sind viele verschiedene Dinge, die ich hier anspreche.. aber irgendwie ist das einfach nur ein reines Chaos.
Leider bin ich auch eher der schüchterne Mensch, tu mich komischerweise aber kaum oder so gut wie gar nicht vor fremden Menschen verstellen und komme doch offen rüber. Es gibt Phasen da übernehm ich sogar die Regie in Gruppengesprächen, aber es gibt auch Phasen bei dennen ich auf dem Boden blickend einfach nichts sage und angst hab irgendwie nicht intellektuell rüberzukommen. ALso jetzt nicht wirklich panische Angst sondern einfach so n ekliger Gedanke, als wäre ich uninteressant oder in der Art. Vor allem vor fremdem Kreisen, bei denen man grad dabei ist sich gegenseitig zu beschnuppern habe ich teils echt probleme mich einfach so hinzugeben. Ich habe dauernd das Gefühl ich muss da sympathisch und perfekt rüberkommen und ja nix dummes sagen.
Mir fällt auch oft auf, das wenn ich mit einer Person (Egal ob M oder W) alleine bin, die ich nicht lange kenne mir totalen Druck mache was ich jetzt sagen soll. Habe einfach das Gefühl das ich jetzt nur was tolles sagen muss, damit die gegenüberstehende Person auch Interesse an mir hat und mich nicht für was weiss ich für wen hält. Ich komme mir da einfach so vor, als würden mir 0 Gesprächsthemen einfallen. Als hätte ich einfach nichts uas meinem Leben zu erzählen. Da überkommt mich dann fast sowas wie eine beruhigende Welle durch meinen Körper, wenn ich wieder alleine bin und mir vor anderen Leuten dann nichts mehr beweisen muss, das ich interessant bin oder was weiss ich.
Leider war es früher oft so, das ich unbegründet angepöbelt wurde und viel Ärger an mir ausgelassen wurde. Z.B. wurde ich in der 1. Klasse von 4 Typen aus der 4. Klasse bespuckt, geschuckt usw.. Das hat mich lange Zeit irgendwie verfolgt und ich wusste nie warum.. was der Grund dafür war, warum man mir das angetan hat. Da hat sich denk ich auch so ne kleine Phobie verbreitet abends irgendwie wegzugehen, aus der Angst von ner Gruppe Idioten grundlos angepöbelt zu werden. Es ging halt immer so weiter, das ich vieles in der Art abbekommen habe. Einerseits war ich auch ''beliebt''. Also ich habe auch recht viele Freundschaften entwickelt. Habe in der Schulklasse also immer Anschluss gefunden. Da gabs eigtl. nie Probleme. Nur hat sich durch diese früheren Erlebnisse irgendwie auch so ne Angst entwickelt, das ich nichts könne und echt angst davor habe etwas falsch zu machen. Sobald ich einen Fehler mache, stell ich gleich mein ganzes Leistungsspektrum in Frage und zweifle an mir selbst. Ich stelle mir Fragen wie .. bin ich ein Versager? Warum kann ich nichts richtig machen?
Ich habe auch immer das Gefühl das fast niemand meinen Kontakt sucht. Das sind höchstens Leute, die ich an der Hand abzählen kann. Ich würde mir wirklich wünschen bei mehr Leuten präsent zu sein. Das soll nicht heißen das ich einfach nur beliebt und bekannt sein will aus coolheits Gründen oder was weiss ich was, sondern einfach so n Gefühl zu haben das ich nicht dauernd so einsam bin und dauernd selber die Unterhaltung starten muss bis was kommt.
Als wäre das alles nicht genug, musste ich leider auch erfahren das mein Vater an einem Gehirntumor leidet. Die Diagnose ist zwar nicht so schlimm, doch alleine die Vorstellung sich an dieses neue Leben mit dem Vater zu gewöhnen ist schrecklich. So ein Geschwürr kann immer wieder kommen und neu wachsen.Verbreitet natürlich auch ne schlechte Stimmung im Hause und bei mir einen Druck auf die Psyche.
Ich wusst erst gar nicht ob ich das überhaupt posten soll, weil ich mir doch oft die Frage stelle.
,,Junge jetzt komm mal wieder klar, was redest du dir für Probleme ein?!'' Aber irgendwann überkommt mich einfach wieder diese innere Leere und habe einfach eindeutig das Gefühl, das etwas nicht stimmt.
In meiner Freizeit habe ich auch Drogen genommen. Aber steckt mich jetzt bitte nicht in diese oberflächliche Schublade. Mein Drogenkonsum galt nie zur Flucht von Problemen sondern nur aus reinen Spaß und Erforschungsgründen. Naja was heißt Drogenkonsum, ich habe es selten übertrieben. Eher nach dem Motto : Nicht so oft, aber wenn dann richtig''. Dabei kann ich noch hinzufügen das meine beiden LSD Trips wohl eine der geilsten Erfahrungen in meinem Leben waren. Ich habe im Grunde alles ausprobiert. Unter anderem auch deswegen weil mich die Psyche des Menschen sowie die Bewusstseinserweiterung sehr interessieren. Also von Halluzinogenen bis hin zu Upper, Downer usw.. Hatte nie Suchtprobleme. Höchstens mal so Gedanken wie. ,,Boa jetz wär n Joint richtig geil''. Mittlerweile ist es auch eher so das ich fast gar nichts mehr nehme und eher auf der DROGE Alkohol fixiert bin. (sprich paar gläser Bier usw.). Falls hier einer auf die Idee kommt, das die Drogen an meinem psychischen Problem schuld wären, muss ich ihn enttäuschen, weil das wrüde ich sicherlich merken und wegen des Drogen Konsums hat sich an meiner Psyche auch nichts verändert. Das was ich hier geschrieben habe, in diesem Post, gilt scho für Jahre auch vor meiner gelegentlichen Zeit mit Drogen.