Hallo Schatz....
Ich sehe es so.....
.....das Problem ist......wie jian schon gesagt hat.....Du hast Dich mit Deinen Nachbarn bereits verstritten, wegen ihren Hunden.
Normalerweise hätte ich Dir geraten einfach mal mit Deinem Hund an ihren vorbeizugehen, wenn sie gerade draussen sind, und die Hunde nehmen dann sowiso Kontakt miteinander auf, und damit auch Du automatisch zu Deinen Nachbarn.
Man wäre einfach neutral ins Gespräch gekommen, und hätte sich dann einfach mal für das nächste Wochenende zu einer großen Gassigehstunde verabredet, so nach dem Motto "Ich geh ja Samstag mittag immer da und da hin, ist echt schön da für Hunde, wollen sie nicht einfach mal mitkommen?"
Dort hätte sich dann evt. weiteres ergeben können, so nach dem Motto: "Unsere Hunde verstehen sich gut, ich hab sowiso viel Zeit, und gehe eh an ihrem Haus vorbei, soll ich ihre Hunde nicht einfach mal mitnehmen, wenn ich sowiso gehe, ist für mich ja kein großer Umweg....."
So, oder so ähnlich...
Du hast Deine Nachbarn aber bereits angegriffen, indem Du sie kritisiert hast.
Deinen Einsatz finde ich wirklich löblich, und Du handeltest auch aus der richtigen Motivation heraus, Du hast gesehen, da gibt es Hunde die evt. leiden müssen, weil sie Deiner Meinung nach zu wenig Gassi geführt werden.
Deinen Einsatz finde ich gut, nur die Ausführung zur Problemlösung sehe ich eher als kontraproduktiv.
Nehmen wir jetzt einfach mal an.....nur in blauen Dunst hin geraten.....
.....diese Leute mögen Hunde wirklich,...und Du kriegst einfach nicht mit was sie alles mit ihren Hunden tun, denn Du observierst sie schließlich nicht 24 Std. am Tag....vielleicht gehen sie 3 mal die Woche in eine Hundeschule, und Gassi zu Zeiten die Du nicht mitbekommst???
ODER......sie gehen wirklich nur 3 mal am Tag 5 Minuten mit den Hunden raus....dann frage ich mich als erstes, sind die Hunde vielleicht krank und dürfen/können nicht öfter?
ODER....was das Warscheinlichste ist, die Leute sind einfach schlichtweg überfordert.....mit ihrem Leben, mit ihren Kindern, mit ihren Hunden, und ein zweiter Hund (besonders einer aus schwierigeren Situationen geholt) gibt einem dann ganz sicher den Rest....
Das letzte was sie jetzt gebrauchen können ist eine meckernde Nachbarin, die ihnen ihre Fehler auch noch unter die Nase reibt.
So hilft man dem Hund ganz sicher nicht.
Ich rate weiter in blauen Dunst hinein......was ist, wenn diese Leute bereits selbst erkannt haben, daß sie einen Fehler gemacht haben?
Was ist, wenn der Hund vielleicht agressiv auf andere Hunde reagiert, und es ihnen peinlich ist,daß das zur Show gestellt wird?
Was ist, wenn die Leute Angst vor ihrem eigenen Hund haben, oder einfach null Ahnung haben was sie tun sollen, wenn ihr Hund so oder so reagiert?
Ich rate nur....aber wenn ich Jemanden kritisiere(egal wie positiv von mir gemeint), und der andere reagiert darauf mit "Kümmere Dich um Deinen eigenen Schei..."......dann sagt mir das, daß der andere sehr wohl weiß daß er was falsch macht, er ist nur nicht in der Lage etwas daran zu ändern, weil er es nicht KANN, und da er keinen anderen Ausweg sieht, geht er in den Gegenangriff...
Das ist aber nicht das was Du jetzt erreichen wolltest, oder???
Die Frage ist ganz klar, willst Du den Hunden helfen, oder Deine Nachbarn in schlechtem Licht dastehen lassen?
Wenn Du den Hunden helfen willst, finde eine Möglichkeit den Nachbarn auf freundschaftlicher Basis entgegenzukommen.....das hast Du Dir nun ein bisschen verbaut, denn nach Deiner letzten Ansage, werden sie Probleme haben Dir zu vertrauen....
Du kannst natürlich auch den Tierschutzverein anrufen.....aber ich, persönlich, denke nicht, daß dieser viel tun kann.
So lange der Hund nicht völlig offensichtlich (das heißt für Blinde) abgemaggert ist,...sprich,nur noch Haut und Knochen.....totale Verhaltenstörrungen anzeigt, wie durchgehendes lecken/knabbern bis es blutet, oder völlig aus dem Zusammenhang heraus agressiv reagiert (was schwer zu beurteilen sein sollte, denn immer wenn einen fremde Person das Haus betritt, hat der Hund eigentlich immer das Recht von seiner Revierverteidigung Gebrauch zu machen).....wird Dir das nicht viel helfen.....
Solange die Wohnung sauber ist, kein Kot oder Pipi rumliegt, ein sauberer Trinknapf vorhanden ist, der Hund nicht unterernährt, oder krank, oder mißhandelt (mit klaren Striemen auf dem Rücken) oder durchgehend seinen eigenen Schwanz jagd, was soll der Tierschutzverein tun?
Auf Ansagen hin, von der Nachbarschaft, weil er zu wenig rausgeht, den Hund wegnehmen???
Ein "zu wenig rausgehen" sieht man einem Hund auf den ersten Blick nicht an.....und KEINER würde nur auf Gerüchten hin, den Hund den Leuten entwenden......
Weil ein Hund immer besser in einer "Unterkunft" stationiert ist, als in einem Tierheim im Zwinger........
Mein Tip wäre, versuch irgentwie das gebrochene Vertrauensverhältnis zu Deinen Nachbarn zu kitten, und dann die wirklichen Hintergründe zu erfahren, warum sie so agieren,mit ehrlichem Interesse, nur dann kannst Du ihnen und somit den Hunden helfen.
Mooni