Ich gebe...
....vielen Meinungen hier Recht, besonders Romy brachte es auf den Punkt....ein Schäfi, braucht nicht nur Auslauf, denn es ist kein Husky, er braucht viel Kopfarbeit....er ist ein Arbeitshund! Und diese Arbeit wird er einfordern in irgenteiner Art und Weise.
Nicht so schlimm wie vielleicht ein Border, aber dennoch genug, um Dich zu nerven ;-)
Wo ich hier aber vielen widersprechen muß, es hat nichts mit der Größe des Hundes zu tun....ein Border mißt auch nur um die 40-45 cm Stockmaß.
Ein Berner-Senne mißt ca. 65 cm, braucht aber nicht so viel Auslauf und Beschäftigung, wie ein z.B. ein Welsh-Terrier, der nur ca.30 cm. mißt.....
Es hat nichts mit der Größe zu tun, ein Husky oder Aussi, oder Dackel ist genauso schwer die Treppe hochzutragen, wie eine Dogge....man kann doch passende Eigenschaften nicht an Treppenstufen abmachen....was nützt es mir, wenn ich einen Chihuahua besitze und den problemlos überall hintragen kann, wenn er charakterlich nicht zu mir paßt?
Ein Hund lebt ca. 14 Jahre (durchschnittlich)....dann lebe ich jetzt 14 Jahre mit einem Hund, der zwar nicht zu mir paßt, aber im Alter trage ich ihn jede Treppe hoch? Oder, ich suche mir eine Hunderasse aus, die zu mir paßt, und dann weiß ich mir zu helfen, wie ich ihn die Treppenstufen hochkriege, auch wenn er 80 kg wiegt....ich hab meinen Rotti auch jede Treppenstufe hochgekriegt, und der wog ca. 50 kg, und ich selbst nur ca. 60. Es ging!
Das also sollte kein Auswahlkriterium sein, was die Hunderassenwahl betrifft.....
Aber es sollte ein Auswahlkriterium sein, wenn es um die Beschäftigung des Hundes geht, sowohl was die Dauer angeht, als auch die Art von Beschäftigung......wenn ich nicht vorhabe den Schäfi Schutzhundetechnisch ausbilden zu wollen, dann sollte ich die Finger davon lassen, denn er ist ein Beschützer.
Schutzdienst muß nicht zwangsläufig "Stellen" bedeuten...auch Fährtenhundearbeit zählt zum Schutzdienst....oder Apport.....Er ist ein Arbeitshund! Und irgenteine Form seiner Veranlagung sollte man bedienen....wenn man dazu nicht bereit ist, sucht man sich besser eine nicht so "arbeitsbesessene Rasse" aus ;-)
Zu Deinem eigenen Wohl :-) Bietest Du ihm keine Beschäftigung, sucht er sich diese selber, und bei einem Schutzhund bedeutet das, er wird alles vom Hof verjagen (und im Zweifelsfall auch beissen) was ER für richtig hält. Im weiterführendem Fall, wird er anfangen alles andere zu bewachen, sein Futter, sein Spielzeug, im Notfall seine eigenen ausgefallenen Haare und jede Fliege an der Wand anbellen, laß es nicht soweit kommen ;-)
Schäfis sind absolut tolle Hunde, aber nur bei Leuten die selbst auch arbeiten wollen...
Mooni