jolie_12737630:-)
>>>Leckerlis geben wenn der Hund knurrt bzw. dir DROHT bestätigt nur:" ja du findest mich scheiße hier hast du einen keks dafür das du mich nicht magst" völlig absurd<<<
Nicht unbedingt.Wenn das Knurren angstbedingt ist, kann man mit Leckerliegabe dem Hund zeigen "so schlimm ist das/bin ich gar nicht", in dem Fall macht es durchaus Sinn.
Wenn es aber ein kontrollierendes Knurren ist, weil die Hündin dich in ihrem "Gebiet" ungern duldet, und dich warnt, dich ja zu benehmen, wäre es Aufgabe deines Freundes seinem Hund zu zeigen "so nicht". Ich an seiner Stelle würde den Hund für ein solches Knurren vor die Tür/in einen anderen Raum befördern. Sie dürfte nach ein paar Minuten wieder raus, geht das Knurren dann wieder los, würde sie erneut rausfliegen.
Parallel wäre es dann deine Aufgabe, dem Hund für freundliches oder neutrales Verhalten (auch auf ihrem Platz liegen und dösen würde darunter fallen) Leckerlies zu geben. Anfangs einfach so, mit der Zeit würde ich dann aber kleine Übungen einbauen, die du spielerisch mit ihr machst und mit Leckerlies belohnst. z.B. Sitz, Platz, Pfötchen,... was sie eben alles so kann. Auch gemeinsame Spaziergänge (die du mit dem Hund ohne Freund machst) werden mit der Zeit dafür sorgen, dass sie lernt dich zu akzeptieren. Wenn sie gerne spielt, kannst du auch viel mit ihr spielen. Achte nur darauf, dass sie beim Spiel nie zu sehr aufdreht, verhalte dich ihr gegenüber nicht drohend oder aggressiv, und beende das Spiel dann, wenn es *dir* reicht, und gib ihr abschließend noch einen Keks (im Tausch z.B. für das Spielzeug).
Mit der Zeit kannst du die Leckerliegaben dann immer mehr ausschleichen, so dass sie irgendwann die Goodies nur noch bekommt, wenn sie sie auch wirklich verdient hat.
Für die Übergangszeit bis ihr mehr zueinander gefunden habt, ist es aber wahrscheinlich wirklich sehr sinnvoll, wenn dein Freund dich und die Hündin nicht alleine in einem Raum lässt, sondern sie mit sich nimmt, wenn er aus dem Zimmer geht.
Um den Hund besser verstehen zu lernen, seine Sprache besser zu deuten, würde ich dir ans Herz legen, dass du dir das Buch "Calming Signals" von Turid Ruugas durchliest (ist nicht viel zu lesen). Man sollte diese Signale nicht immer und überall reininterpretieren, aber sie werden von Hunden sehr oft angewendet, und es hilft sehr, sie verstehen zu können, wenn sie gezeigt werden.