tatum_12175828Uiuiui
Da hast du mir ja nun wirklich aussagekräftige Studien genannt, bin schwer beeindruckt. :lol:
Und ja, Tierärzte raten gerne zum kastrieren, genauso wie sie gerne jährliche 6-fach Impfungen und bei jedem Furz ein Antibiotikum ins Tier spritzen... bringt schnell 'ne Menge Geld. Aber hey - kritisches Denken wird hoffnungslos überbewertet, und solange es noch genügend Menschen gibt die sich weigern selbst zu denken, können Tierärzte weiterhin scheffeln ohne Ende.
Falls es ansatzweise interessiert:
http://www.houndsandpeople.com/mehr-transparenz-und-ethik-in-der-tiermedizin/
Was deine Erfahrungen aus dem Tierschutz angeht: Ja, ich habe hier selbst einen Hund rumlaufen, der ein Ergebnis von "Upps nicht nachgedacht und nicht aufgepasst" ist. Ich finde sowas absolut verwerflich und mich machen solche Vollidioten, die aus Spaß an der Freude, Naivität, Faulheit oder Egoismus Welpen produzieren auch wütend. Aber dumme Menschen wird es leider immer geben, und die werden ihre Tiere auch nicht kastrieren lassen. Soll man darum jedem Menschen raten ihre Tiere einer schweren OP zu unterziehen? Unterstellst du damit nicht jedem Menschen indirekt, er sei inkompetent und verantwortungslos, nur weil er ein unkastriertes Tier hält?!
Generell zu einer OP zu raten, die weder ohne Risiko noch mit vohersagbarem Ergebnis vonstatten geht (und eine unverträgliche unkastrierte Hündin macht noch keine Studie - dafür kann ich dir sofort 10 unkastrierte verträgliche Hündinnen aufzählen ohne lange darüber nachdenken zu müssen), noch vom Seiten des Tierschutzgesetzes her erlaubt wäre, finde ich weiterhin nicht wirklich tierfreundlich, denn wie gesagt - die, die wirkich zu blöd sind, werden ihre Tiere eh nicht teuer operieren lassen.
Ich habe hier seit Jahren 2 unkastrierte Hunde: 1 Rüde, 1 Hündin. Beide sind sozial sehr verträglich, gut erzogen. Keiner von beiden hat je gedeckt/wurde je gedeckt, noch wird das irgendwann einmal passieren. Klar ist es in den paar Wochen wo die Hündin läufig wird mal etwas stressiger, aber das ist noch lange kein Grund, wild das Messer schwingen zu lassen. Und es gibt zum Glück noch einige andere Menschen wie mich, die in der Lage sind auf ihre Hunde aufzupassen, und die nicht blind irgendwelchen Volksmärchen (eine Hündin die kastriert ist erkrankt nicht an Krebs) aufsitzen.
Dann wünsche ich dir, bzw deiner Hündin, dass sie nicht trotz Total-OP eine Stumpfpyometra erleidet. Denn "alles" raus geht nicht, ein kleiner Rest verbleibt, und somit auch immer noch ein Risiko. ;-)
So, und nun ist meine Meinung zu unbedachten - weil undifferenzierten - Äußerungen raus.
Schönen Abend noch.