lzpvmk_981171Rottweiler beisst Kind tot
Das ist sicher eine ganz tragische Geschichte. Ein Rottweiler beisst ein Kind tot. Für die Eltern ist es eine Katastrophe und für die Medien wieder ein gefundenes Fressen. Das wird natürlich ausgeschlachtet.
Immer wieder und naturgemäß kommt es dazu, daß Hunde Kinder töten. Naturgemäß meine ich selbstverständlich so, daß da Dinge passiert sind, die einen Hund dazu bringen, ein Kind zu töten. Da muß aber einiges zuvor ablaufen, bevor ein Hund sowas wirklich tut .Das passiert aber nicht nur mit Listenhunden, sondern mit sehr vielen Hunderassen, potentiell mit JEDEM Hund, das steht aber dann nicht in jeder Zeitung.
Da sind VORHER schon so viele Dinge falschgelaufen, in dem betreffenden Fall war dann plötzlich die Oma zuständig für zumindest "einen" auffälligen Rottweiler. Ich verstehe nicht, wie sowas passieren konnte, außer die Oma war sich nicht der Verantwortung bewusst, die so ein auffälliger Hund mit sich bringt.
Ich erzähle euch mal was: ich bin seit vielen Jahren in einem kleinen Tierheim aktiv., Ich hatte nie eine wirklich Meinung zu "Kampfhunden". Eines Tages wurden 6 Staff-Welpen in einer Reisetasche ausgesetzt und zu uns gebracht. Obwohl die in Hamburg Listenhunde sind und somit keine Chance auf Vermittlung haben, hatte die Heimleitung Erbarmen: Aus gutem Grund. "Das sind Welpen" so wurde mir gesagt, "alles wird gut........."
Hab ich zunächst nicht verstanden, dann aber schon, habe mich dann sehr mit dieser Rasse beschäftigt und auch mit diesen Welpen. Die sind aber schon als Welpen anderst als andere Welpen. Weil sie extrem indolent sind, d.h. man kann mit denen alles mögliche machen, ohne daß sie mit der Wimper zucken. Auch Impfen etc. war ein Kinderspiel bei denen. Auch untereinander waren die echt hart im Nehmen. Wir haben die irgendwann auch getrennt, weil sie sehr ruppig in ihren Spielen waren. So.
In richtigen Händen macht sie aber genau diese Eigenschaft zu idealen Familienhunden. Der Hund bei den "kleinen Strolchen" war auch ein Staff. Die sind auch sehr auf ihre Menschen bezogen, klug, dabei sehr liebevoll und ideale "Aufpasser", die sind eigentlich ideale Babysitter und lassen sich von Kindern echt alles gefallen, weil sie halt Schmerz nicht so verspüren wie andere Rassen.
In RICHTIGEN Händen sind das für mich Traumhunde, aber in falschen Händen kann man solche Hunde aufgrund ihrer Eigenschaften halt auch zu richtigen Bestien erziehen.
"Unsere" 6 Staffs wurden ja alle liebevoll und sachkundig sozialisiert, alle 6(!) sind außerhalb Hamburgs in sachkundige Hände vermittelt worden und machen ihren Besitzern viel Freude. Ein einziger kam zurück, aber nicht wegen Verhaltensauffälligkeiten, sondern aus Trennungsgründen, wurde schon nach wenigen Tagen weitervermittelt, weil er ein toller Hund war/ist.