Rücksichtnahme...
Ich finde es unglaublich wieviel Rücksichtslosigkeit hier von einigen demonstriert wird. Kein Wunder, dass es so viele Hundehasser gibt es und es immer mehr werden.
Wenn ich mit meinen Hunden einem anderen Menschen begegne, egal ob mit Hund oder ohne, egal ob mit Kind, Kinderwagen, Fahrrad, Krücke,... ich rufe meine Hunde ran und/oder gehe mit ihnen an den Rand.
Das gehört sich einfach so, aus eben dem Grund, dass man nie wissen kann, ob das Gegenüber vielleicht Angst vor Hunden hat.
Klar, wenn man Mühe hat seinen Hund ranzurufen weil er schlecht erzogen ist, dann findet man alle möglichen Dreistigkeiten und Unverschämtheiten um sich aus der Affaire zu ziehen - den Kürzeren ziehen dabei die Mitmenschen, die mit dem unerzogenen Hund konfrontiert werden.
Was soll das?! Ein Hund der nicht hört gehört an eine Leine! Und ein Hund der gut hört kann jederzeit eben mal schnell rangerufen oder an der Seite abgelegt werden, wenn einem Menschen entgegenkommen.
Aber dieses Minimum an Rücksichtnahme scheint oft einfach zuviel verlangt zu sein, sowohl von zahlreichen Hundehaltern als auch von z.B. Radfahrern die ohne Sinn und Verstand durch die Gegend brettern, lautlos von hinten angeschossen kommen, dabei fast einen oder mehrere Hunde überfahren (oder auch nicht nur fast - einmal musste ich erleben wie ein kleiner Hund mutwillig von einem Radfahrer überfahren wurde!) und als Krönung muss man sich als Hundehalter auch manchmal noch anpöbeln lassen.
Was ist nur mit unserer Gesellschaft los?! Mir scheint, dass fehlende Rücksicht, Umsicht und Empathie ein grundlegendes Problem zu sein scheinen, und Besserung ist leider nicht in Sicht.
An die Fragestellerin:
Ich denke du solltest bewusst an deiner Angst vor Hunden arbeiten, einfach damit du weniger Sorgen im Alltag hast - denn es leben nun mal ziemlich viele Hunde in Deutschland und die meisten von denen werden mehrmals täglich ausgeführt. Wenn du alleine die Angst nicht in den Griff bekommst, dann suche dir Hilfe, das ist nichts was dir unangenehm sein müsste.
Aber nicht nur für dich selbst solltest du daran arbeiten, auch für deine Kinder wäre es gut. Mir tun Kinder leid, die ohne etwas daran ändern zu können die Ängste ihrer Eltern erleben und übernehmen. Sie verlieren dadurch wie du etwas an Lebensqualität, denn von einer Angst regiert zu werden ist einfach ungesund. Respekt vor fremden Tieren - ja, der ist angebracht. Aber Angst - nein, die schränkt nur ein.
Ansonsten bleibt nur zu sagen, dass nicht überall Hunde immer angeleint sein müssen. Wie die Regelung in der Gemeinde aussieht in der du lebst, müsstest du beim Ordnungsamt erfragen. Wobei ich immer noch finde, dass unabhängig vom Leinenzwang oder nicht-Leinenzwang ein Hund bei Begegnungen mit anderen Menschen oder Tieren entweder angeleint werden sollte, oder sich deutlich sichtbar in der Kontrolle seines Menschen befinden sollte - z.B. im Fuß.