Hallo Monika!
Mir hat deine Antwort schon so gut gefallen, dass jetzt die Faulheit siegt und ich mir es einfach mal erdreiste, deinen Beitrag zu ergänzen!
Also als erstes würde ich gerne wissen ob ein Golden Retriever der richtige Hund für einen "Anfänger" ist
Ich möchte dazu eigentlich nur sagen, dass du dir da wirklich einen sehr guten Züchter suchen solltest. Der Golden Retriever ist ein tolles Tier, aber leider sehr beliebt. Dadurch sind viele Krankheiten in die Zuchtlienien geraten. ZZu deutsch, es wurde teilweise so sinnlos vermehrt, dass chronische Erkrankungen wie Fell und Hautprobleme, aber auch Schilddrüsenerkrankungen häufiger vorkommen.
Geimpft wird einmal jährlich gegen Staupe/Parvovirose und Hepatitis
Das ist leider nicht ganzs richtig. Geimpft sollte der Hund schon werden, aber Hepatites kann man sich sparen. Staupe und Parvovirose sind nur ein einziges Mal notwendig. Diese Impfung hält 15 Jahre und länger. Die Hersteller sprechen übrigens mittlerweile selber von 4-5 Jahren. Tollwut ist gesetzliche Pflicht! Wird leider nur kontrolliert, wenn du mit dem Hund auch über die Grenzen ins Ausland willst, aber der Gesetzgeber schreibt hier eine Impfung in Abständen von 3 Jahren vor! Weiter Infos hier: http://www.haustierimpfung.de/
Ich würde ihn gerne bei mir im Bett schlafen lassen, das ist dann aber nicht weiter schlimm, oder
Dazu musst du deine derzeitige Situation und die Zukunft überschauen. Das wichtigste bei dieser Entscheidung ist Konsequenz. Wenn du das jetzt erlaubst, solltest du es in Zukunft nicht verbieten. Ein Goldie ist ja doch schon etwas grösser und wenn du eines Tages mit einem Partnaer gemeinsam wohnst, oder sich gar Kinder morgens zusätzlich ins Bett schleichen, solltest du dir heute schon überlegen, ob das dann immer noch erwünscht ist. Grundsätzlich spricht nichts dagegen, wenn er bei dir schläft.
BARF
Barfen entwickelt sich langsam zu einer Religion! Ich bin überzeugter Barfer und kann dir nur raten, lass die Finger davon, wenn du nicht bereit sein solltest, dich vorher bereits äusserst intensiv mit dem Thema auseinander zu setzen. Barfen ist allerdings auch oft die Lösung für Futtermittelallergien und chronische Krankheiten, weil man die Ernährung heir sehr individuell auf die Bedürfnisse des Hundes abstimmen kann. Wo ich Monika allerdings vollständig unterstütze, ist, deine Futterpläne kontrollieren zu lassen. Das einfachste ist tatsächlich, du schliesst dich einem Hundeforum an. Ich kann dir per PN gerne eines nennen, in dem ich mir auch so manches Mal unter die Arme greifen lasse.Das wichtigste beim Barfen ist, seinen Hund nicht über- oder unter zu versorgen!
Normalerweise nach jedem Fressen, also etwa 4-5 mal täglich
Ich zitiere hier ganz gerne mal aus einem Buch über Hundeerziehung. Ein Welpe sollte nach jedem Fressen, Spielen und Schlafen nach draussen gebracht werden um sich zu lösen. Sollte dann doch einmal ein Malheur passieren, nehme man eine dicke schwere Zeitung von der Stärke eines Magazins und rolle diese zusammen. Damit schlage man sehr kräftig auf den Kopf und wiederhole die Worte: Warum helf ich meinem Welpen nicht Stubenrein zu werden, warum hab ich meinen Welpen aus den Augen gelassen?
Sowohl die Futterzeiten, als auch die Buchtips von Monika entsprechen meinem Wissen und da will und kann ich nichts hinzu fügen. Allerdings solltest du die Hundegrundschule zuerst lesen und das noch bevor der Welpe eines Tages bei dir einzieht.
Als Tip am Rande möchte ich dir noch empfehlen, dir erst einen Hund zu holen, wenn du sehr viel Zeit aufbringen kannst. Alleine sein muss später kein Problem werden, aber sinnvoll wäre es, seinen Jahresurlaub, Sommer- oder Semesterferien dafür aufzusparen!
LG Luzie