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Mein kleiner Felix ist am 24. März um 4:30 in meinen Armen gestorben. Ich habe ihn 17 Jahre lang an meiner Seite gehabt. Ich habe sehr viel Unterstützung und aufrichtige Anteilnahme, aber nichts kann mir diesen Schmerz nehmen. Ich finde mich langsam damit ab, dass ich das jetzt auch brauche.
Ich bin stolz auf mich, weil ich ihn begleiten durfte, als er starb. Ich freu mich für ihn, weil er nie wieder leiden muss und genau deshalb wünsche ich ihn mir auch nicht zurück. Meine Liebe hat ihn in den Tod begleitet und das kann ihm niemand mehr nehmen.
Tiere haben kein Gefühl für Raum und Zeit. Sie leben in Zyklen: auf Winter folgt Sommer, folgt Winter.... Auch wenn dir das kein Trost ist. Deinem Hund war es egal, ob er mit 4 oder mit 14 stirbt. Er hat die Zeit genutzt, um seine Erfahrungen zu machen. Zeit spielt nur für uns eine Rolle. Du hast genau wie ich, alles menschenmögliche getan und ihn letztendlich nicht getötet, sondern erlöst. Er fehlt dir, ganau so, wie mir mein kleiner Purzelbär fehlen wird und das wird immer so sein. Aber du wirst lernen, damit zu leben und du hast ein Recht auf Trauer. Vergiss das bitte niemals. Brüll, Schrei, Wein... mach alles, was dir gerade durch den Kopf schiesst... denn es ist dein Weg, den Verlust zu bewältigen. Auch du wirst eines Tages gehen müssen und dann freu dich, dass du ihn wieder in deine Arme schliessen kannst und ihn nie wieder loslassen musst. Es ist gut, wenn du viel an ihn denkst. Irgendwann wird dir auffallen, dass du nur noch daran denkst, wie es ihm gut geht und die Tränen werden langsam zu einem Lächeln. Auch ich weine jeden Tag Stunden über Stunden, aber ich will auch um ihn weinen. Seine Liebe hat mich 17 Jahre lang begleitet und ich fühle sie immer noch. Ich hoffe, dass das nie endet. Ich bin dankbar, dass ich ihn hatte.
Wenn du Lust hast, kannst du mir ja auch ne PN schreiben.
Ich hoffe, ich kann dir damit zum Ausdruck bringen, dass du nicht alleine bist. Bekämpfe nicht den Schmerz, er gehört zum Leben.
RIP Husky-Mischling.
LG Luzie