Ich will eigentlich nicht lästern. Das ist nicht meine Art, aber ich bin mit meinem Latein am Ende.
Eine Bekannte, nennen wir sie Frau S., hat einen Hund. Eine Hündin um genau zu sein.
Frau S. ist sehr dominant und versuchte ihre Hündin mit gewalt und ungeduld zu erziehen. Das hat nicht wirklich geklappt - die Hündin hat angst. Zurecht sogar.
Herr S., der Mann von Frau S. hat mit der hündin nichts am Hut. Sie ist ihm eher lästig (wie alles andere auch - seine Frau, seine Kinder, reden, atmen...)
Weil Frau S. nun schon so wenig Zeit für sich und ihre Familie hat, beschließt sie, sich einen weiteren Hund (ausgewachsen von einer Notvermittlung) aufzunehmen.
Herr S ist weiterhin genervt und nun hat er mit beiden Hunden nichts am Hut.
Frau S behandelt den neuen Hund nun noch heftiger als zuvor schon die Hündin.
Der Neue Hund HAT zu gehorchen. Und das aufs Wort.
Training, Lob, positive Bestärkung, Kennenlernen - das alles sind Fremdworte für Frau S.
Nun ist es schon passiert, daß der Neue Hund Herrn S. in höchst unfreundlicher Weise angeknurrt hat und sogar die Zähne fletschte.
Herr S wollte ausholen und den Hund "erziehen" (schläge sind gemeint), überlegte es sich dann aber doch noch anders.
Der Neue Hund bekommt von Frau S, wie auch die Hündin, willkürlich mal was auf die Omme gekloppt.
Nun will Frau S. verreisen. Der Rüde soll mit Herrn S, der noch immer kein Interesse an dem Hund hat, daheim bleiben.
Meine Befürchtungen sind nun, daß einer der Beiden dies nicht unverletzt überstehen wird.
Meine Bedenken spielt Frau S ab. Und das, obwohl sie selber bereits mit dem Gedanken spielt, den Hund "wegzugeben". Ob sie ein Tierheim oder eine Notorganisation meint weiß ich nicht.
Ich habe, da ich die Eheleute S. kenne, wirklich begründete Bedenken, daß evtl. was passieren kann.
Und ich fühle mich gerade ziemlich hilflos.
Wie würdet ihr handeln?