dana_12081583Ok,
mit 17 Jahren und einem 6 Jahre alten Hund (es waren doch 6, oder?) kann man dir nun wirklich keine Vorwürfe über die fehlende Sachkunde machen.
Du gehst mit dem Tier schließlich so um, wie deine Eltern es dir mit 11 Jahren gezeigt haben. Und dafür sollten sie sich in Grund und Boden schämen.
Dein Tier hat wahrscheinlich einen enormen Vertrauensbruch erlitten. Sie wurde angefahren, hatte eine OP und Schmerzen. Der Rudelführer, also du, warst nicht da, hast den Schaden nicht abgewendet, hast sie nicht beschützt.
Das alles hast du aber sonst immer getan. Weil du es aber nicht beser wusstest.
Ich schätze, dein Hund hat ein Stück Vertrauen in dich verloren. Sie wird wieder, keine Frage, aber nicht so schnell.
Du solltest mit ihr einen Privattrainer aufsuchen. Keinen Psychologen, denn die "Ängste" sind hausgemacht und stammen nicht von schlechten Erfahrungen oder aus schlechter Haltung.
Hol dir aber bloß keinen zweiten Hund dazu!!! Sonst hast du ganz schnell zwei Hunde die nicht stubenrein werden und die starke soziale und emmotionale Probleme aufweisen.
Der junge Hund lernt vom älteren Hund. Und deine Hündin würde leider eine schlechte Beispielfunktion abgeben.
Auch wenn dein Hund eine OP hatte und gerade erst auf dem Weg der Besserung ist, betüddel sie nicht.
Damit erreichst du gar nichts. Nichts positives zumindest.
Trag sie nicht auf dem Arm. Geh, sofern sie schmerzfrei laufen kann und darf, kleine Gassirunden. Aber bitte IMMER angeleint.
Steck ihr keine Leckerchen ins Maul. Nur wenn sie sich das wirklich verdient hat (durch ausgeführte Kommandos z.B.)
Behandel den Hund nicht wie einen Menschen.
Und bitte guck dich schnell mal nach einem Trainer um.
Eure Lage ist verzwickt, aber nicht hoffnungslos.
LG