aatto_12243558Lieber Polarwolf...
... ich hoffe, du überdenkst selbst deine Argumentation noch einmal. Lies es dir mal durch und überdenke die Konsequenz die du ziehst bzw. gezogen hast.
Du fütterst deine HÜndin mit Tabletten, da sie durch eine präventive OP, inkontinet wurde. Hab ich das richtig verstanden?
" Selbstverständlich kann auch eine kastrierte Hündin andere Krebserkrankungen bekommen, aber die beiden Schlimmsten sind absolut ausgeschlossen."
Die beiden Schlimmsten? Sind die Häufigsten die Schlimmsten oder sind die Schlimmsten die, die einem den letzten Hund geraubt haben?
Die häufigsten Tumore sind die Mastzellentumore. Sie sind die häufigste Form von Hautkrebs bei Hunden. Ungefähr 1/3 aller Tumore bei Hunden sind Hautkrebs, und bis zu 20% davon sind Mastzellentumore.
Am weitesten verbreitet sind Tumore an der Haut, gefolgt von Milz, Leber und Knochenmark. Circa die Hälfte aller Hautmastzellentumore ist am direkten Laib es Hundes, weitere 40% an den Gliedmassen (am häufigsten an en Hinterbeinen), und der Rest am Kopf oder Hals. Ungefähr 11% aller Mastzellentumore treten an mehr als einer Stelle auf.
Wenn man alles ausschließen möchte Polarwolf, dann schläfert man den Hund am besten ein (möglichst gleich nach dem Kauf), denn dann bekommt er sicher KEINEN Krebs mehr.
Bedenkt doch einfach mal, was ihr den Hunden damit antut und das in 90% der Fälle völlig überflüssig als einfache Präventionsmaßnahme - WARUM?
Weil es so schmerzlich ist ein Lebewesen zu verlieren? Das finde ich auch schrecklich aber die gezogene Konsequenz stimmt nicht, zumindest nicht für die 90%, die eine schwere OP hinter sich bringen mussten oder dafür dann auf den Teppich tröpfeln.
Die Pauschale Kastration wird meines Erachtens auch gefördert durch die TA, denn die verdienen an einer Kastration gerade von weiblichen Tieren.
Dann spielt man mit der Angst ein Tier an den Gebärmutter-Krebs oder ähnliches in diese Richtung zu verlieren, vor allem mit den GEfühlen von Menschen, die ihre alte HÜndin an den Krebs verloren hatten und mit einem neuen weiblichen Welpen in die TA-Praxis stolpern.
Sicher gibt es auch jüngere HÜndinnen, die an Gebärmutterkrebs eingegangen sind oder an einem Mama-Krebs, ganz sicher - aber wieviel 1000 Hunde haben Blutkrebs, Knochkrebs, Bauchspeicheldrüsenkrebs, Hautkrebs, Leberkrebs, oder auch andere Krankheiten wie Herzfehler, dysplatische Probleme etc...pp.
Was ich sagen möchte ist, dass es immer wieder Krankheiten gibt, die letzendlich wir selbst zu verantworten haben, weil wir nämlich unsere züchterische VErantwortung nicht wahrnehmen und "tonnenweise" Hunde produzieren, die dann sämtliche Ausfälle haben an denen Tierärzte wieder herumoperieren (müssen).
Allerdings können die Tierärzte für dieses Problem des Krebs im Allgemein am wenigsten (auch wenn sie TEILWEISE davon nutznießen) außer sie sind selbst Züchter, das sei hier noch einmal erwähnt. ABer anstatt das Problem ansich anzugehen, operiert man PAUSCHAL an Hündinnen herum und füttert sie hinterher noch mit Tabletten, damit sie nicht an Spätfolgen leiden.
Steht das wirklich im Verhältnis?
Ich finde eine PAUSCHALE Kastration von HÜndinnen unverantwortlich und MIR geht es auch auf die Nerven, wenn man immer und immer wieder dieses Rädchen drehen möchte und Menschen, die eine gesunde HÜndin haben dazu verleiten wollen sie operieren zu lassen um ihr vermeintlich etwas GUTES zu tun.
Eine Kastration wegen eines gesundheitlichen Problems der Hündin ist hier nicht gemeint.
Wie gesagt, wenn man alles ausschließen möchte, dann bleibt nur eine Konsequenz...
Liebe Grüße
Wisthle